Ebersheim. Alexandra Dietrich, Trainerin und Longenführerin vom VFZ Mainz-Ebersheim, war von den kontinentalen Wettkämpfen inklusive des Einsatzes der Verantwortlichen in Ungarn begeistert: „Und die Anlage dort ist wunderschön. Es war ein tolles Erlebnis.“

Insbesondere im Wettkampf: Dabei erlebte Dietrich mit ihrer Bundeskader-Turnerin Chiara Congia zwischen Pflicht- und Kürumläufen ein wahres Wechselbad: „Chiara turnte eine tolle erste Pflicht, aber leider mit Bodenkontakt.“ Nach Rang fünf zum Auftakt gelang der jungen Ebersheimerin bei der Junioren-EM die erste Kür sehr sauber, sie schob sich auf Rang vier vor. Doch auch in den zweiten Pflichtumlauf schlichen sich Patzer ein, erneut Rang fünf in der Zwischenwertung.

Meisterleistung im Finale

Doch dann lieferte die Schülerin eine wahre Meisterleistung ab. „Im Finale turnte Chiara einfach brillant: fehlerfrei und mit ganz viel Ausstrahlung. Die Halle tobte!“, erinnert sich Alexandra Dietrich an ihren Gänsehaut-Moment zurück. Trotzdem hatte keiner mehr mit einer EM-Medaille gerechnet, der vierte Platz schien sicher. Doch die führende Österreicherin stürzte und plötzlich gab es Bronze für Chiara Congia. „Wir konnten es kaum glauben. Da sind ganz schön die Freudentränen geflossen“, gestand Dietrich.

Als beste deutsche Teilnehmerin profitierte Chiara Congia auch von ihrem Vierbeiner. „Celebration war zuverlässig und gehorsam und hat super Noten kassiert. Ich bin riesig stolz auf ihn“, betonte Dietrich. Doch auch mit Lob für ihre Athletin sparte die Trainerin nicht: „Chiara hat gerade im Finale eine wahnsinnige Nervenstärke bewiesen und hat die Kür gewonnen. Da hat es einfach nur Spaß gemacht.“ Eva Schaab

Die Autorin ist Redakteurin des „Pferdesport Journal“.