Mainz. In Rheinland-Pfalz sind die Mainzer Voltigierer längst an der Spitze angekommen, jetzt stellten sie das auch auf internationaler Ebene unter Beweis. Im niederländischen Ermelo überzeugten das S-Team von Hanne Strübel (Laubenheimer RV) und die Juniorinnen des VFZ Mainz-Ebersheim mit einem gelungenen Saisonstart. 

Besonders erfreulich war das Comeback der Ebersheimerin Annika Dietrich, die nach einem Kreuzbandriss im vergangenen Jahr lange nicht starten konnte. Mit Rang acht schaffte sie einen guten Wiedereinstieg in die starke Junioren-Konkurrenz. Chiara Congia, ebenfalls an der Longe von Alexandra Dietrich, konnte den Wettbewerb sogar auf dem zweiten Platz beenden und war damit beste deutsche Starterin. Co-Bundestrainer Kai Vorberg, selbst ehemaliger Spitzenvoltigierer, war begeistert: „Chiara hatte eine bemerkenswert fließende, harmonische und ansprechende Kür. Damit könnte sie sich durchaus für weitere Aufgaben empfohlen haben.“

Mit Nervenstärke zum Sieg

Bronze im Wettbewerb der Senioren auf Ein-Sterne-Niveau ging an Nancy Engemann, die ihr internationales Debüt in der Provinz Gelderland gab. Ihre Longenführerin Hanne Strübel stellte auch das S-Team aus Laubenheim vor, das allerdings mit Widrigkeiten zu kämpfen hatte. Vor dem letzten Umlauf lag die Mannschaft, die für ihre Kürstärke bekannt ist, klar auf Siegeskurs. Kurz vor der abschließenden Kür verletzte sich Teammitglied Sophie Hofmann bei ihrem Einzelstart jedoch so stark, dass sie nicht mit der Mannschaft auflaufen konnte. Mit Moritz Wolf, Jürgen Köhler, Susanne Wunderle, Simon Stolz und Lasse Dröscher auf fünf Sportler reduziert, stellte das S-Team die Kür kurzerhand um und konnte sich dank des großen Vorsprung und seiner Nervenstärke dennoch knapp den Sieg sichern.  Eva Schaab

Die Autorin ist Redakteurin des „Pferdesport Journal“.