Mainz. Wie genau er Sun Chia-Hung einschätzen soll, weiß Felix Schmidt-Arndt noch nicht. Bei der Pokalniederlage in Velbert enttäuschte der Taiwanese den Trainer des FSV Mainz 05, in der Zweitligapartie gegen den 1. FC Köln hingegen gewann er das Spitzeneinzel gegen Tom Jarvis, seinen Vorgänger als Mainzer Nummer eins.

„Ich will noch zwei, drei Spiele abwarten“, sagt Schmidt-Arndt vor der Aufgabe beim Oldenburger TB am Sonntag. „Die bisherigen Ergebnisse sind noch nicht so aussagekräftig.“ Die jetzt anstehende Begegnung aber sei ein guter Gradmesser, Sun treffe auf Gegner seiner Kragenweite. „Dann werden wir sehen, wie er spielt.“

Erst mal akklimatisieren

Unter anderem muss sich der Mainzer Zugang mit seinem Landsmann Li Hsin-Yang auseinandersetzen; mit dem vom TTC Hohenstein-Ernstthal gekommenen 25-Jährigen hat sich der Aufsteiger aus Niedersachsen im vorderen Paarkreuz verstärkt. Auch wegen dieses Zugangs sieht Schmidt-Arndt die Oldenburger als durchaus konkurrenzfähig an, erwartet sie aber dennoch in der unteren Tabellenhälfte. „Die Jungs haben noch nicht in der Zweiten Bundesliga gespielt“, erläutert er, „sie müssen sich erst akklimatisieren.“ Außerdem falle die Qualität der OTB-Spieler auf den hinteren Positionen etwas ab.

Während der Neuling noch ohne Matchpraxis ist, haben die 05er mit zwei Siegen einen perfekten Start hingelegt, den sie am Sonntag auszubauen gedenken. Wäre Schmidt-Arndt in den ersten beiden Partien vorab schon mit einem Unentschieden zufrieden gewesen, geht er das erste Auswärtsspiel offensiver an. „Wir spielen voll auf Sieg, weil wir oben dranbleiben wollen.“