Saarbrücken. Die Heimstärke des Aufsteigers ist bekannt, und dass sie beim TuS Herrensohr vor einer ganz schwierigen Aufgabe stehen würden, war den Oberliga-Basketballern des ASC Mainz II bewusst. Die Gründe für die 70:84 (51:63, 37:42, 18:22)-Niederlage, mit der sie aus dem Saarland zurückkehrten, fand Marc Steinbauer aber weniger beim Gegner als im eigenen Team.

„Unterm Strich war das unsere schlechteste Saisonleistung“, monierte der Trainer. „Vor allem in der Offensive haben wir überhaupt nicht unser Muster gespielt.“ Statt den Ball laufen zu lassen verzettelten die Mainzer sich in Eins-gegen-eins-Aktionen. Dass Philipp Moßmann mit 30 Punkten als Topscorer aus der Partie hervorging, hatte vor allem mit seinen individuellen Qualitäten als Distanzschütze zu tun, weniger mit einer Teamleistung.

Keine gute Trainingswoche

Auch defensiv blieb der Tabellendritte beim Verfolger hinter den eigenen Ansprüchen zurück. „84 Punkte zu kassieren, das ist natürlich Wahnsinn“, sagte Steinbauer. Die gute Trefferquote der Gastgeber sei das Eine, „aber wir haben auch nicht gut verteidigt, sondern sie viel zu oft in die Positionen kommen lassen. Wir waren oft einen Schritt zu spät dran und haben keinen Druck auf die Gegner ausgeübt“.

Warum seine Mannschaft sich so schwach präsentierte, dafür nannte Steinbauer zwei Gründe. Zum einen fehlten Leistungsträger wie Sebastian Krause und Jonas Noll, „die uns vielleicht mehr Energie gebracht hätten“. Zum anderen habe schon die vorangegangene Trainingswoche nicht Gutes erwarten lassen. Verletzungen, Urlaub und Studium bedingten eine geringe Beteiligung an den Einheiten, „und das rächt sich dann eben“, resümierte der Coach. „Herausheben kann man niemanden. Es waren ungefähr alle gleich schlecht.“

ASC Mainz: Tom Göbel, Göltzer (3), Jörgensen (14/1 Dreier), Knaack (4), Krautwurst, Moßmann (30/6 Dreier), Müller (2), Schulz (10), Vogel, Wolf (7/1).

Sein nächstes Spiel bestreitet der ASC II am kommenden Samstag zu Hause gegen den 1.FC Kaiserslautern (Beginn: 19 Uhr).