Zweite Bundesliga | Gert Adolphi | 10.02.2022

Vertraute Spielweisen

Tischtennis-Zweitligist FSV Mainz 05 tritt am Samstag beim verstärkten 1.FC Saarbrücken II an und empfängt am Sonntag Fortuna Passau.
Andrej Putunticas Spielweise ist den Saarbrückern bekannt. Umgekehrt gilt aber das Gleiche.
Andrej Putunticas Spielweise ist den Saarbrückern bekannt. Umgekehrt gilt aber das Gleiche. | Bernd Eßling

Mainz. In den letzten vier Begegnungen dieser Saison treffen die Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 noch auf ihre drei direkten Konkurrenten um die Spitzenplätze in der Zweiten Bundesliga. Um bis dahin die bestmögliche Ausgangsposition zu wahren, sollten sie die Partien am Samstag beim 1. FC Saarbrücken II und am Sonntag zu Hause gegen den TTC Fortuna Passau möglichst schadlos überstehen (Beginn jeweils um 14 Uhr).

Das Tabellenbild gibt zwei Siege her: der FCS ist Achter, die Fortuna Neunter. Doch zumindest im ersten Spiel ist Vorsicht angesagt. „Saarbrücken hat sich deutlich verstärkt und ist in der Rückrunde ungeschlagen“, warnt Trainer Tomasz Kasica vor einem unbequemen Gegner. „Auch die Spieler, die bislang nicht so stark waren, sind jetzt besser. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe.“

Die Saarländer haben im Winter den Inder Manav Vikash Thakkar und den Japaner Hiromu Kobayashi nachverpflichtet, von denen allerdings nur jeweils einer antreten  darf. Kobayashi hängt vermutlich wie Hayate Suzuki, sein Landsmann aus dem 05-Kader, noch in der Heimat fest, Thakkar aber ist nach fünf Siegen im Einzel noch ungeschlagen und war damit entscheidend daran beteiligt, dass der FCS unter anderem den viertplatzierten TTC Jülich 6:2 geschlagen hat.

„Man kennt sich in- und auswendig“

Erschwerend kommt hinzu, dass die 05er Andrei Putuntica, Talha Yigenler und Luka Mladenovic der Saarbrücker Trainingsgruppe angehören, ihre Spielweise den Gastgebern somit vertraut ist. „Man kennt sich in- und auswendig“, sagt Kasica. „Gerade für Luka wird es schwieriger.“

Insbesondere dem Ex-Mainzer Simon Berglund ist Mladenovic‘ unorthodoxe Spielweise bekannt. Kasica weist aber auch darauf hin, dass der Luxemburger sein Spielsystem weiterentwickelt hat und Berglund somit nicht auf die Erfahrungen aus der gemeinsamen Zeit in Mainz zurückgreifen kann.

Etwas leichter wird die Aufgabe gegen die abstiegsbedrohten Passauer, die in der Winterpause ihren Spitzenspieler Tom Jarvis an den Ligakonkurrenten 1. FC Köln abgegeben und ohne ihn drei Niederlagen kassiert haben. „Wenn wir beide Begegnungen gewinnen, sind wir ganz vorne mit dabei“, sagt Kasica. „Unser Ziel ist, zumindest ungeschlagen aus dem Wochenende zu kommen.“

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