Oberliga Damen | Gert Adolphi | 05.12.25

Verschobenes Kräfteverhältnis

Doppelevent mit den Männern: Die Tischtennisspielerinnen des RSV Klein-Winternheim empfangen den 1.FC Saarbrücken und den TTC Nentershausen.

Klein-Winternheim. Statt einen Weihnachtsmarkt zu besuchen, können die Fans des RSV Klein-Winternheim am Samstag (19.30 Uhr) in die Haybachtalhalle kommen. „Es gibt Glühwein und ein großes kulinarisches Angebot“, macht RSV-Sprecherin Julia Sloboda Werbung für die heißersehnte Premiere: Erstmals treten Männer und Frauen des Klubs parallel zu Heimspielen in der Tischtennis-Oberliga an.

Während die Männer den VfR Simmern erwarten (→ Da sollte nichts anbrennen), empfangen die Frauen den 1. FC Saarbrücken. Die Partie gegen die Saarländerinnen hätte bereits vor drei Wochen stattfinden sollen, doch weil der FCS kein komplettes Team stellen konnte, wurde sie verlegt.

Ersatzgeschwächt traten die saarländischen Frauen vor zwei Wochen an, verloren beim zweitplatzierten TTV Edenkoben allerdings lediglich mit 4:6. „Saarbrücken ist eine Wundertüte“, sagt Sloboda. „Es ist ganz schwer abzuschätzen, wer beim Gegner gerade spielfähig ist.“ Kommen die Gäste in Bestbesetzung, sind sie gerade im vorderen Paarkreuz stark aufgestellt. Dennoch geht die Teamsprecherin die Aufgabe zuversichtlich an. „Zu Hause und mit etwas Stimmung hoffe ich schon, dass wir etwas mitnehmen.“ 

Vizemeister gegen Meister

Mit dem TTC Nentershausen lieferte sich der RSV in der vorigen Saison zwei heiß umkämpfte Duelle, die beide an den Gegner gingen. Die Westerwälderinnen stiegen als Meister auf, der RSV musste den Umweg über die Relegation nehmen. Von einem Angstgegner möchte Sloboda allerdings nicht sprechen, wenngleich sie weiß, dass der TTC über ein starkes vorderes Paarkreuz verfügt.

Das Kräfteverhältnis hat sich gegenüber der vorigen Saison dank Sloboda zugunsten der Klein-Winternheimerinnen verschoben, die Nummer eins ist mit einer Bilanz von 11:3 die drittbeste Spielerin der Liga, zudem rutschte Carolin König ins hintere Paarkreuz zurück. Mit einem Punkt mehr rangiert der RSV in der Tabelle unmittelbar vor dem TTC Nentershausen. „Und wir wollen ihn hinter uns lassen.“

Nach ihrer erfolgreichen Oberligapremiere in Klingenmünster kommt erneut die erst 13-jährige Theresa Zabel zum Einsatz; tags darauf, wenn es ab 11 Uhr gegen den TTC Nentershausen etwas ruhiger zugehen wird, übernimmt wieder Lydia Meier ihre Position. 

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