Oberliga | Gert Adolphi | 17.11.2021

Verärgert über Nassauer Personalpolitik

Tischtennis-Oberligist TSV Wackernheim verliert 1:9 beim TVN, der einen Tag später dem TTC Nünschweiler ein Unentschieden schenkt.
Marc Nickel holte den einzigen Wackernheimer Punkt in Nassau.
Marc Nickel holte den einzigen Wackernheimer Punkt in Nassau. | Archiv/Eßling

Nassau. Chancenlos waren die Tischtennisspieler des TSV Wackernheim beim TV Nassau. Nach der 1:9-Niederlage rutschten sie auf den Relegationsrang der Oberliga ab. „Die Nassauer haben gesagt, sie zählten uns zu den vier besten Mannschaften“, erläuterte Christian Ditschler, warum die Gastgeber ihre Bestbesetzung aufgeboten hatten.

Mehr als diese Fehleinschätzung ärgerte den TSV-Spielführer, dass die Nassauer anderntags nur zu dritt nach Nünschweiler fuhren, beziehungsweise das Team mit einem Spieler komplettierten, der seine Partien kampflos abgab. Die eigene Niederlage hatten die Wackernheimer schließlich einkalkuliert, doch dass der direkte Konkurrent aus dem Saarland dank der rätselhaften Personalentscheidung des TVN ein 5:5 holte und an ihnen vorbeizog, konnten sie nicht auf der Rechnung haben.

Nur Nickel gewinnt

In Nassau war das Kräfteverhältnis eindeutig. „Wir waren in jeder Partie Außenseiter“, sagte Ditschler, „mit einer einzigen Ausnahme.“ Marc Nickel durfte sich gegen Nico Petersen Chancen ausrechnen und kam tatsächlich nach 0:1-Satzrückstand zum einzigen Sieg des TSV – mit 13:11 im vierten Durchgang.

Ein zweiter Punkt wäre vielleicht im Doppel möglich gewesen, hätten Ditschler und Leander König gegen Christian Schanne/ Petersen den zweiten Satz nicht mit 15:17 verloren und damit das 1:1 verpasst. Den dritten Durchgang gewann das Wackernheimer Duo, verlor den vierten aber erneut knapp mit 8:11.

„Ansonsten war kein Spiel wirklich eng“, sagte der Kapitän. Frederic Stadler nahm Zsolt-Georg Böhm einen Durchgang ab, Ditschler vergab gegen den ehemaligen Weltklassespieler einen Satzball. Mehr war nicht drin.

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