Guido Steinacker | 26.05.14

Überarbeitetes Konzept kommt gut an

Beim Dressur- und Springturnier in Mainz-Laubenheim kamen die Reiterinnen und Reiter nach der regenbedingten Absage im Vorjahr diesmal unter besten Bedingungen auf dem Kilianshof zusammen. Alle Prüfungen fanden auf dem Außengelände statt.
Lisa Sieben vom RFV Gonsenheim, hier auf Clear Round auf dem Parcours, war auf dem Kilianhof mit mehreren Pferden vertreten, schaffte es diesmal aber nicht auf die vordersten Plätze.
Lisa Sieben vom RFV Gonsenheim, hier auf Clear Round auf dem Parcours, war auf dem Kilianhof mit mehreren Pferden vertreten, schaffte es diesmal aber nicht auf die vordersten Plätze. | Eva Schaab

Laubenheim. Im vergangenen Jahr war das Reitturnier des Laubenheimer RV auf dem Kilianshof ins Wasser gefallen: Wochenlanger Regen im Mai hatte 2013 für zahlreiche Turnierabsagen gesorgt, auch die Laubenheimer konnten die Wassermassen nicht bewältigen.  Diesmal zeigte sich: Die Pause hat dem Turnier nicht geschadet, das Konzept wurde überarbeitet. Komplett gestrichen wurden die Nachwuchsprüfungen im Bereich der breitensportlichen Wettbewerbe. Dafür liefen alle Prüfungen nacheinander auf dem schön gelegenen Außengelände des Kilianshofs und nicht mehr in der Halle – sehr zuschauerfreundlich.

Auch wenn Meldestellenleiter Nico Troiano einige Anrufe besorgter Reiter entgegennahm, die sich nach dem Ausmaß des Regens erkundigten, hatten die Wolken scheinbar vor Laubenheim Halt gemacht. Lediglich am Freitag zum Auftakt gab es nasse, aber stets bereitbare Böden, am Wochenende dagegen war bestes Turnierwetter. Das dreitägige Turnier eröffneten die Nachwuchspferde, darunter auch die beiden Youngster Da Capo R und Samy Deluxe, die unter ihrer Bereiterin Saskia Henn (Laubenheimer RV) in den Dressurpferdeprüfungen der Klassen A und L dem Richterkollegium gut gefielen.

Gastgeber im E- und A-Bereich vorne

In der Reitpferdeprüfung für Drei- und Vierjährige stand dagegen Charlie Brown auf dem zweiten Platz. Der vierjährige Ponyhengst aus der Zucht von Bernd Eisenmenger (Bubenheim) stammt von Damon Hill, Deutschlands bestem Dressurpferd, ab und ist derzeit zur Ausbildung bei Olympia-Reiterin Dorothee Schneider in Framersheim. Deren Bereiterin Annkatrin Anselstetter stellte den schicken Fuchs erfolgreich auf dem Kilianshof vor.

Gerade in den Dressurprüfungen im E- und A-Bereich spielten die Reiter des gastgebenden Vereins in der Platzierung oft die Hauptrolle: In der A-Dressur am Samstag waren mit Sabine Reichert, Evelin Adolph und Caroline Grollmus gleich drei Reiterinnen vertreten; den Sieg nahm aber Jessica Lane mit auf das Hofgut Laubenheimer Höhe. Hannah Weiß gewann im Sattel von Rookie die E-Dressur am Sonntag, bevor sie sich hinter Evelin Adolph dann auch in der Dressurreiterprüfung Klasse A platzieren konnte.

In den höheren Springen dominierten die Gäste vom RV Jäger aus Kurpfalz in Rehbach – Marcel Offermann und Cathrin Schneberger entschieden alle vier L- und M-Springen für sich. Lisa Sieben (RFV Mainz-Gonsenheim), erneut mit einigen Jungpferden aus eigener Zucht erfolgreich am Start, kam zwar mehrfach in die Platzierung, konnte aber diesmal nicht um den Sieg mitreiten. Eva Schaab

Die Autorin ist Redakteurin des „Pferdesport Journal“.

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