Bad Bergzabern. Der Einstieg der beiden Ü35-Mannschaften der DJK Nieder-Olm in die neue Saison verlief grundverschieden: Während die Frauen nach der 42:51-Niederlage bei der SSG Lutzerather Höhe im rheinland-pfälzischen Hinspiel noch um den Einzug in die nächste Runde zittern müssen, trafen die Männer beim Rheinland-Pfalz-Turnier in Bad Bergzabern auf unerwartet wenig Gegenwehr. Der Vorjahresdritte der DM setzte sich mühelos gegen die BVRP-Konkurrenten TV Bad Bergzabern (63:22) sowie BBV Lahnstein (45:28) durch und qualifizierte sich damit souverän für die nächste Runde gegen den Saarland-Meister.

Diese Oberliga-Quali hatten die Ü35-Basketballer fest im Blick. Dass die Konkurrenz ihnen die Aufgaben allerdings so leichtmachen würde, hatten Kapitän Michael Arnold und sein Team auch nach dem kurzfristigen Rückzug des ASC Mainz nicht erwartet. Doch Gastgeber TV Bad Bergzabern trat beim 63:22 (47:18; 33:14; 15:8) nur zu fünft an; entsprechend einseitig verlief die Partie. Arnold: „Wir haben munter durchgewechselt, um Kräfte für das zweite Spiel zu sparen.“

An der klaren spielerischen Überlegenheit der DJK an diesem Tag änderte sich auch gegen BBV Lahnstein nichts. Die Nieder-Olmer Routiniers verteidigten von Beginn an stark und setzten sich gegen sieben BBV-Spieler früh ab. Auch die eine oder andere Unkonzentriertheit im Schlussviertel änderte nichts am klaren 45:28 (36:14; 24:5; 10:2)-Erfolg und dem sicheren Einzug in die nächste Runde gegen den Meister aus dem Saarland. Wie Kai Schell bestätigte, „hat für uns die Gemeinschaft im Vordergrund gestanden“. Hinzu kam die Erkenntnis, mit Jörg Wenisch einen neuen guten Mann für die Centerposition eingesetzt zu haben. Schell: „Jörg war das erste Mal dabei und hat einen starken Eindruck gemacht.“

DJK Nieder-Olm Ü35 Männer: Ebenrecht, Findeisen, Koltai, Leinhaas, Rinder, Rosenbauer, Schäfer, Seiffert, Wenisch, Wittstock.

Schwere Aufgabe für die DJK-Frauen im Rückspiel

Lutzerath. Von so viel Leichtigkeit waren die Ü35-Basketballerinnen der DJK Nieder-Olm im Hinrundenspiel der Rheinland-Pfalz-Runde weit entfernt. Die Mannschaft hatte sich auf einen harten Kampf bei der SSG Lutzerather Höhe eingestellt – und bekam die erwartet schwere Aufgabe. Nach der 42:51 (34:41; 25:28; 11:14)-Niederlage müssen die Nieder-Olmerinnen das Rückspiel am 19. Dezember zu Hause mit zehn Punkten Differenz gewinnen, um sich doch noch für die nächste Runde zu qualifizieren.

Angeführt von Britta Camphausen – in der vergangenen Saison noch beim Regionalligisten BBC Horchheim aktiv – bereiteten die Gastgeberinnen der DJK von Beginn an Probleme. „Wir haben uns schwergetan mit dem starken Zug zum Korb und der gut eingespielten Transition der Gegnerinnen“, berichtete Eva Mosner vom schnellen 4:12-Rückstand. Dank der Umstellung von Mann- auf Zonenverteidigung lief es zwar besser für die Nieder-Olmerinnen, die Begegnung wurde ausgeglichener. Allerdings machten sich nach der Pause in der mittlerweile auch körperlich intensiv geführten Partie erste Unkonzentriertheiten aufgrund konditioneller Schwächen bemerkbar. Trotzdem hatte das DJK-Team im vierten Viertel noch die Chance zur Wende. Doch von der Linie waren die Nieder-Olmerinnen im entscheidenden Moment nicht sicher genug. „Wir hatten in dieser Schlussphase eine katastrophale Freiwurfausbeute von nur 33 Prozent“, sagte Mosner.

DJK Nieder-Olm Ü35, Frauen: Braun (4), Brüggemann (7), Meizer (7), Mosner (2), Schönberger (2), Schuhmacher (3), Ulbrich (2), Vodraschka, Wegener (15).