Der neue Chef sucht schon einen Nachfolger

Peter H. Eisenhuth | 20.03.15

Der neue Chef sucht schon einen Nachfolger

Hans-Jürgen Schöfmann ist nach zwei kommissarischen Jahren jetzt offiziell Vorsitzender des USC Mainz, glaubt allerdings, der Verein benötige einen jüngeren, politisch eingebundenen Mann an der Spitze.

Der neue geschäftsführende Vorstand des USC Mainz, v.l.: Ulrich Kürten, Joachim Wegener, Vorsitzender Hans-Jürgen Schöfmann, Susanne Berlinghoff und Geschäftsführer Curt Zschernig. Es fehlt Michael Kaul. | Peter H. Eisenhuth

Mainz. Fast zwei Jahre lang lagen der USC Mainz und das Institut für Sportwissenschaft im Clinch. Ein Streit, der nicht nur dazu beitrug, dass in Stabhochspringerin Katharina Bauer eine potenzielle O…

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Im Detail

Der neugewählte Vorstand des USC Mainz:

Vorsitzender: Hans-Jürgen Schöfmann.

Stellvertreter: Joachim Wegener und Michael Kaul.

Schatzmeister: Ulrich Kürten.

Jugendwartin: Susanne Berlinghoff.

Beisitzer: Inge Härle, Helmut Hurst, Thomas Kohlbacher.

Zwei altgediente Recken wurden am Donnerstag aus der Führung des USC verabschiedet: Wolfgang Bergmann, der einst als Mehrkämpfer nach Mainz gekommen war, später 27 Jahre lang als Zehnkampf-Bundestrainer arbeitete, war im Verein als Abteilungsleiter und in den vergangenen Jahren als Geschäftsführer aktiv. Und noch immer coacht er Athleten, wie Michael Sauer in seiner Laudatio auf den wegen Krankheit abwesenden Bergmann berichtete. „Exakt 50 Jahre, nachdem Wolfgang Bergmann 7,49 Meter weit gesprungen war, sprang sein Zehnkämpfer Andreas Niedenbrück 7,50 Meter."

Nach 20 Jahren im Amt trat Frank Hartwich nicht mehr als USC-Schatzmeister an. „Ein Mensch, der schwer zu beschreiben ist“, sagte Michael Sauer, „völlig alterslos“, und erinnerte an die 80er-Jahre: „Wann immer bei Deutschen Mannschafts-meisterschaften ein Mittel- oder Langstreckenläufer gebraucht wurde, ist Frank Hartwich gelaufen.“ Seine größte Leistung für den USC Mainz vollbrachte er aber nicht auf der Tartanbahn, sondern im Vorstand. „Ich habe das Amt vor 20 Jahren mit 60.000 D-Mark in den Miesen übernommen“, sagte Hartwich. „Mein Ziel war es, den Verein in die schwarzen Zahlen zu bringen. Das habe ich geschafft." 2011 legte Hartwich erstmals einen ausgeglichenen Haushalt vor, seinen Abschied nahm er jetzt mit einem Plus von fast 14.000 Euro.

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