Rainer Stauber | 24.07.15

Cool Richtung Finale

Es läuft für Philipp Grebner: Der junge Mainzer Ruderer hat bei den U23-Weltmeisterschaften im bulgarischen Plovdiv nach dem Vorlaufsieg auch das Viertelfinale an der Seite seines Partners Jonathan Rommelmann souverän gewonnen. Ganz allmählich reifen die Medaillenträume.
Guter Job: Bisher geht die Marschroute von Philipp Grebner (links) und Jonathan Rommelmann voll auf. Doch jetzt wird es ernst.
Guter Job: Bisher geht die Marschroute von Philipp Grebner (links) und Jonathan Rommelmann voll auf. Doch jetzt wird es ernst. | MRV

Plovdiv. So darf es nach dem Geschmack des Mainzer Ruder-Vereins gerne weitergehen: Bei den U23-Weltmeisterschaften in Bulgarien ist der leichte Doppelzweier mit dem MRV-Talent Philipp Grebner sowie dem Krefelder Jonathan Rommelmann bislang das Maß aller Dinge. Auch im Viertelfinale konnte die Konkurrenz nur staunend zuschauen, wie der deutsche Nationalmannschaftszweier über die Regattabahn in Plovdiv donnerte. Wie schon im Vorlauf fuhren Grebner/Rommelmann auch dieses Mal wieder die schnellste Zeit heraus - was die Hoffnungen auf eine Medaille weiter befeuert. Noch zwei Rennen, und der Traum der beiden 20-Jährigen könnte wahr werden.

„Ziel war es, heute nochmals schnell am Start rauszufahren, was uns auch gelungen ist“, freute sich Grebner über den Sturm ins Halbfinale. Eineinhalb Sekunden hatte das von der Krefelder Stützpunkttrainerin Sabine Tschäge betreute Boot auf der Ziellinie Vorsprung vor den Niederlanden, gar zehn Sekunden waren es auf den Drittplatzierten Ukraine. Grebner: „Unsere Spurts in der Mitte des Rennens kamen gut an, damit konnten wir unseren Vorsprung auf das starke holländische Boot halten und sogar ausbauen.“  

Grebner: „Müssen eine Schippe drauflegen"

Deutlich langsamer als Grebner/Rommelmann waren auch die Sieger der weiteren Viertelfinalrennen unterwegs: Dort setzten sich die Boote aus Spanien, der Schweiz und Neuseeland an die Spitze. Was wiederum bedeutet, dass eine Mannschaft aus dem Trio im Halbfinale Gegner des deutschen Doppelzweiers sein wird. „Ab jetzt wird es richtig heiß“, prophezeit Grebner und weiß ebenso wie sein Partner, worauf es nun ankommt. „Wir müssen im Halbfinale noch einmal eine Schippe draufpacken und deutlich zeigen, dass wir ganz nach vorne wollen.“ 

Zunächst allerdings stand nach dem Viertelfinale Regeneration auf dem Programm: „Wir versuchen, ein bisschen zu entspannen und cool zu bleiben.“ Gelingt es dem deutschen Duo, diese Coolness bis zum Finale beizubehalten, dann ist am Sonntag alles möglich.

Im Halbfinale steht derweil auch Elias Dreismickenbecker. Der für Speyer startende 19-Jährige gewann nach dem zweiten Platz im Vorlauf seinen Hoffnungslauf und darf im leichten Einer ebenfalls weiter von einer Medaille träumen. 

 

 

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