Bundesliga | PHE | 03.08.15

Diesmal war's kein Scherz

A's-Trainer Ulli Wermuth gibt beim Doppelsieg in Tübingen sein Comeback ín der Bundesliga.

Tübingen. Sein Comeback als Spieler hatte Ulli Wermuth vor der Saison angekündigt. Er wolle den Jungen noch mal zeigen, dass er es noch draufhabe, hatte der Trainer des Baseball-Bundesligisten Mainz Athletics damals gesagt – allerdings am 1. April, und den Scherz löste er auch nach dem Kurzvortrag über seinen Fitnesszustand auf.

Inzwischen befinden wir uns im August, und dass Wermuth im letzten Spiel der Punktrunde tatsächlich aufs Feld ging, war kein Witz. Bei den Tübingen Hawks wechselte der Trainer sich in der zweiten Partie als Designated Hitter – also als jenen Akteur, der anstelle des Pitchers schlägt – ein und verbuchte immerhin einen Run. In den für die Tabelle bedeutungslosen Duellen setzten sich die A‘s mit 11:0 und 16:2 durch.

Wermuths Einsatz acht Jahre nach dem Ende seiner Karriere war erforderlich geworden, weil Peter Johannessen mit der schwedischen Nationalmannschaft an der B-Europameisterschaft teilnimmt und Nici Weichert sowie Timmy Kotowski die Zweite Mannschaft verstärkten.

Ein völlig neues Gesicht in der Bundesliga hatten die Gäste schon im ersten Spiel präsentiert. Joel Schepermann, Nachwuchsspieler aus der Verbandsliga, krönte sein Debüt in der obersten Spielklasse mit einem Homerun im dritten Inning.

Am kommenden Wochenende wird es dann wieder ernst: Am Samstag um 16 Uhr beginnt die Play-off-Serie gegen Nordmeister Bonn Capitals.

Alle Artikel von Baseball