Mainz. Bronze ist das Minimalziel, wenn die Minigolfer des MGC Mainz von Donnerstag an beim European Champions League Final antreten. Im niederländischen Appelscha ermitteln bis Samstag die besten europäischen Vereinsmannschaften ihre Sieger. Gespielt wird auf Filzbahnen, dem bevorzugten System der schwedischen Minigolfer, die darauf in Europa eine Macht darstellen.

Die Mainzer Männer profitieren als Deutscher Vizemeister davon, dass Serienmeister BGS Hardenberg-Pötter im vorigen Jahr auch den europäischen Titel gewann und somit ein zweites Bundesligateam startberechtigt ist – so wie es auch 2024 der Fall war, als der MGC um Weltmeister Lukas Neumann Dritter wurde.

Den Hardenbergern, denen in Tobias Schwarz und Yannick Müller kurzfristig zwei Topspieler ausfallen, und dem schwedischen Team aus Uppsala werden die Männer aus dem Hartenbergpark nur die Stirn bieten können, wenn sie alle am oberen Limit spielen. Neben Neumann gehen für den MGC Dominik Ullrich, Kenny Schmeckenbecher, Reto Sommer, Marco Broggi, Marcel Noack und Markus Janßen an den Start.

MGC-Damen nicht qualifiziert

Weitere Konkurrenten sind die Mannschaften aus Malonne (Belgien), Novi Ligure (Italien), Appelscha (Niederlande), Turun (Finnland), Gerlafingen (Schweiz), Bludenz (Österreich) und Bystrice (Tschechien). Bei den Damen nehmen neben dem Deutschen Meister aus Göttingen die schwedischen Vertreterinnen aus Uppsala und Jönköping sowie Herzogenburg (Österreich), Bystrice und Hole Riders (Niederlande) teil.

Fünfmal hatten die MGC-Herren den Titel der europäischen Vereinsmannschaften nach Rheinhessen geholt, allerdings liegen diese Erfolge einige Jahre zurück: 1982, 1984, 1985, 1993 und 1995. Die Mainzer gewannen den Europacup, wie der Wettbewerb früher hieß, 13-mal. Nach dem Umbruch im vorigen Jahr belegten sie bei den Deutschen Meisterschaften nur den dritten Rang und verpassten die Qualifikation für Appelscha.