Zweite Bundesliga | gert adolphi | 21.02.2019

Unbequemer als in der Hinrunde

In der Zweiten Tischtennis-Bundesliga empfängt der FSV Mainz 05 am Samstag den Tabellenletzten. Tags darauf steht in Hamm die schwierigere Aufgabe an.
Irvin Bertrand ist gegen seinen Landsmann, den für GW Hamm spielenden ehemaligen französischen Meister Damien Eloi, nicht chancenlos.
Irvin Bertrand ist gegen seinen Landsmann, den für GW Hamm spielenden ehemaligen französischen Meister Damien Eloi, nicht chancenlos. | Bernd Eßling

Mainz. Mit Siegen über zwei Gegner aus der unteren Tabellenhälfte können die Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 ihren zweiten Platz in der Zweiten Bundesliga festigen und näher an Spitzenreiter Borussia Dortmund heranrücken. Am Samstag erwarten sie Schlusslicht NSU Neckarsulm (Beginn: 18 Uhr), am Sonntag sind sie beim siebtplatzierten TTC GW Bad Hamm zu Gast.

„Gegen die Neckarsulmer sind wir insgesamt sehr gut aufgestellt“, sagt Cheftrainer Chris Pfeiffer. „Da sollten wir auf jeden Fall zwei Punkte holen.“ Bei den Schwaben hatten die 05er mit 6:2 gewonnen; lediglich Simon Söderlund und Carlo Rossi gaben im hinteren Paarkreuz je ein Einzel ab. Söderlund verlor gegen den Defensivspezialisten Florian Bluhm, der jetzt allerdings an Position eins vorgerutscht ist; mit ihm müssen sich diesmal Irvin Bertrand und Kanak Jha auseinandersetzen.

„Das macht die Mannschaft schon etwas unbequemer als in der Hinrunde“, sagt Pfeiffer. „Wir müssen erst einmal sehen, wie sich Kanak gegen Abwehr schlägt.“ Bei Bertrand hat der Trainer keine Bedenken; der Franzose wisse, wie er ein solches Spielsystem knacken kann, er hat Bluhm auch schon mehrmals geschlagen.

Gastgeber können ebenbürtig aufstellen

Gegen GW Bad Hamm gewannen die 05er das Hinrundenspiel glatt mit 6:0. Damals fehlte allerdings Damien Eloi, die Nummer eins des TTC. „Diese Aufgabe schätze ich deutlich schwieriger ein“, sagt Pfeiffer. „Wir müssen abwarten, in welcher Aufstellung Bad Hamm antritt.“

Eloi hat in der Rückrunde bislang alle fünf Begegnungen bestritten. Chancenlos sind Jha und Bertrand gegen den ehemaligen französischen Meister allerdings nicht. Bertrand lag in der vorigen Saison gegen seinen Landsmann schon mit 2:0 Sätzen vorne, hatte sogar Matchball, verlor aber noch. „Irvin und Kanak können Eloi schlagen“, sagt Pfeiffer. „Aber ich kann da keine zwei Punkte einplanen.“

Jeweils nur zweimal im Einsatz waren bei den Westerwäldern an Position zwei Yukiya Uda und Koyo Kanamitsu, einmal rückte auch Gerrit Engemann ins vordere Paarkreuz. Aber nur einer der beiden Japaner kann auflaufen. „Wenn die Gäste mit Eloi und Kanamitsu antreten, sind sie uns vorne zumindest ebenbürtig“, sagt der 05-Trainer. „Gegen Engemann müssen unsere Jungs auch erst gewinnen, wenn er im hinteren Paarkreuz spielt.“ Deshalb erwartet Pfeiffer eine ganz enge Begegnung, sollte der TTC seine Bestbesetzung aufbieten.

 

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