Dritte Bundesliga | Gert Adolphi | 13.11.14

Steilvorlage

Beim Ligaschlusslicht bietet sich für Frederick Jost, die Nummer eins der 05er, die Chance, sein Leiden zu beenden. Auch für sein Team sollte in Wohlbach ein Sieg herausspringen.
Am ersten Spieltag gelang Frederick Jost ein Sieg. Seither folgten für die Nummer eins der 05er neun Niederlagen - am Wochenende bietet sich die Gelegenheit, die Bilanz aufzubessern.
Am ersten Spieltag gelang Frederick Jost ein Sieg. Seither folgten für die Nummer eins der 05er neun Niederlagen - am Wochenende bietet sich die Gelegenheit, die Bilanz aufzubessern. | Eva Willwacher

Mainz. Da gibt es kein Vertun: Beim Schlusslicht TTC Wohlbach sind die Drittliga-Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 am Samstagabend klarer Favorit (Beginn: 19 Uhr). Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass Ondrej Bajger, ihre Nummer drei, verletzt abgesagt hat. Für ihn wird Jonas Christmann aus dem Regionalligateam die Fahrt nach Oberfranken mitmachen. „Normalerweise müssten da schon zwei Punkte herausspringen“, sagt Spielführer Benjamin Bator.

Aber es gibt weitere Unwägbarkeiten. Da ist zum einen die miserable Bilanz, die Frederick Jost bislang im Mainzer Trikot erspielt hat. Ein Sieg aus zehn Einzeln ist äußerst mager für die Nummer eins der 05er. Der einzige Erfolg stammt zudem noch aus der Auftaktbegegnung. „Fredi spielt zurzeit unterirdisch“, muss Bator feststellen; der Neuzugang hat jegliches Selbstvertrauen verloren.

Bator musste Training reduzieren

Da bietet sich die Begegnung beim Tabellenletzten geradezu an, neues Zutrauen ins eigene Können zu finden. Denn auch Grozdan Grozdanov (1:7) und Yevgenij Christ (0:7), die beiden Spieler des TTC im vorderen Paarkreuz, haben ihre Ligatauglichkeit noch nicht wirklich nachgewiesen. Im Grunde ist das eine Steilvorlage für Jost, sein Leiden zu beenden und den Umschwung einzuleiten.

Zum anderen musste Bator seine eigenen Trainingsumfänge stark zurückschrauben. Am 1. Oktober hat der Lehrer eine neue Stelle in Bensheim angetreten. „Es wird zunehmend schwieriger“, sagt der Spielführer. „In den vergangenen zwei Wochen habe ich nur zweimal trainiert. Ich hoffe, dass das reicht, um am Samstag so konstant zu spielen, dass ich gegen die Nummer vier des Gegners gewinne. Mit ein bisschen Glück komme ich dann kein zweites Mal dran.“

Gemessen an der Spielstärke der Mainzer sollten in beiden Paarkreuzen jeweils mindestens drei Punkte möglich sein. Das würde für einen klaren Sieg reichen. Alles andere wäre auch eine herbe Enttäuschung.

 

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