Mainz. Jan-Niclas Stöcklins bislang beste Saisonleistung bildete die Grundlage für den dritten Sieg der Mainz Athletics im siebten Spiel: Mit 1:0 bezwang der Bundesligist am Donnerstagabend die Stuttgart Reds – und der Starting Pitcher warf dabei herausragende 14 Strikeouts. „Das war Jannis erster wirklich guter Start in diesem Jahr”, sagte Trainer Ulli Wermuth. „Endlich.“

Und was Stöcklin begonnen hatte, vollendete Christian Decher vom achten Inning an. Der zweite A’s-Werfer ließ keinen Hit zu, sodass den Gastgebern selbst ein einziger Run von Niclas Weichert genügte. Der gelang in diesem achten Durchgang, ein Zusatzinning wurde nicht erforderlich; dass die Partie trotzdem erst kurz vor 23 Uhr beendet war, lag an den Straßenverkehrsverhältnissen zwischen Stuttgart und Mainz. Ein Teil der Gästespieler hatte längere Zeit im Stau verbracht, erst um 20.08 waren die Schwaben komplett. Sieben Minuten später waren die für 19 Uhr angesetzte Begegnung kampflos an die Mainzer gegangen.

Johnson bringt Weichert nach Hause

So aber kamen die Zuschauer, die sich an diesem nassen, kalten Abend im Hartmühlenweg eingefunden hatten, in den Genuss eines außergewöhnlichen Pitcherduells zwischen Janni Stöcklin und Thomas Wolf, bei dem der Mainzer zwei Innings benötigte, um seinen Rhythmus zu finden, danach aber nichts Entscheidendes zuließ. Auch nicht, als es im sechsten Inning kritisch wurde, als die Stuttgarter alle Bases besetzt hatten und der nächste Fehlwurf des Mainzers die Gäste hätte punkten lassen – Stöcklin beendete den Spaß mit einem Strikeout.

Die siegbringende Aktion gelang Joel Johnson im achten Durchgang: Weichert hatte sich selbst auf die erste Base gebracht und nach einem Double von Kevin Kotowski auf die dritte Base vorgearbeitet. Johnsons Flugball ins Centerfield bot ihm genügend Zeit, um die Platte zu erreichen.

Die zweite Begegnung gegen die Stuttgart Reds beginnt am Freitag um 14 Uhr. Da die Gäste in Mainz übernachtet haben, ist diesmal nicht mit verkehrsbedingten Verzögerungen zu rechnen.

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