Oberliga | Gert Adolphi | 08.10.25

Stadler alleine kann's nicht regeln

Beide Doppel gewonnen, aber nur noch zwei Einzel: Tischtennis-Oberligist DJK RW Finthen unterliegt dem TTC Nünschweiler mit 4:6 und bleibt Tabellenletzter.
Frederik Stadler punktete als einziger Finther in den Einzeln.
Frederik Stadler punktete als einziger Finther in den Einzeln. | Bernd Eßling

Finthen. Mit einer bösen Überraschung endete das Spiel der DJK RW Finthen in der Tischtennis-Oberliga gegen den TTC Nünschweiler. Die Gäste gehören zu jenen Mannschaften, die die Finther hinter sich lassen wollten, um eine sorgenfreie Saison zu bestreiten. Nach ihrer 4:6-Niederlage bleiben die Rot-Weißen allerdings als einziges punktloses Team Tabellenletzter.

„Wenn drei von vier Leuten nicht die erwartete Leistung bringen, reicht es nicht“, stellte Kapitän Jan Stippich lakonisch fest. „Vor allem ein 0:4 im hinteren Paarkreuz darf nicht passieren, sonst ist nichts mehr zu retten.“

Dabei waren die Gastgeber perfekt in die Begegnung eingestiegen, hatten beide Doppel gewonnen und ihren Vorsprung durch einen Sieg von Frederik Stadler, dem einzigen ihrer Akteure in Normalform, auf 3:0 ausgebaut. Dabei war der Finther Spitzenspieler mit einer Erkältung ins Spiel gegangen und sich nicht sicher gewesen, ob er dem Team helfen könnte. Tatsächlich gewann Stadler auch sein zweites Einzel, doch seine Teamkollegen gingen durchweg leer aus.

Mehrere Vorteile aus der Hand gegeben

„Es waren viele 50:50-Spiele dabei“, sagte Stippich. Doch nur er und Nils Christmann gewannen im Doppel eine der fünf Fünf-Satz-Partien. Der Spielführer selbst führte gegen Timo Schultz im entscheidenden Durchgang 10:8, vergab beim 11:10 einen weiteren Matchball und verlor 11:13. „Ich habe keine leichten Fehler gemacht“, führte Stippich zu seiner Entschuldigung an. „Alle fünf Punkte hat Schultz sehr gut herausgespielt und am Ende alles getroffen.“

Vorteile aus der Hand gab auch Felipe Oliveira Neves. Gegen Rimvydas Martinka führte er mit 2:0, gegen Henry Wiche mit 2:1 Sätzen. „Felipe hat sich gut gefühlt, obwohl er drei Wochen in Urlaub war“, berichtete der Kapitän. „Im Spiel konnte er die Leistung aber nicht abrufen.“ Christmann lag zum Abschluss ebenfalls mit 2:1 vorne, gab die weiteren Sätze aber mit 5:11 und 2:11 ab. „Als Nils im fünften Satz mit 1:6 zurücklag, hat er nicht mehr gekämpft“, sagte Stippich.

Erst am 15. November geht die Saison für die Finther mit dem Heimspiel gegen die DJK Heusweiler weiter. Gar nicht schlecht, die ausgedehnte Pause, befindet Stippich: „Wir haben länger Zeit, uns vorzubereiten, und dann gucken wir, dass es in den nächsten Spielen besser läuft.“

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