Bundesliga | red | 01.04.15

Souveräner Sieg stärkt für das Restprogramm

Im Liga-Pokal nutzte der RC Mainz das letzte Heimspiel der Runde und gab durch einen 41:0-Erfolg über den Stuttgarter RC den letzten Platz in der Tabelle ab.
Besonders die Sturmarbeit überzeugte: Gegen den Stuttgarter RC verlor der RC Mainz keinen Ball im Gedränge.
Besonders die Sturmarbeit überzeugte: Gegen den Stuttgarter RC verlor der RC Mainz keinen Ball im Gedränge. | Thorsten Seidl

Mainz. Souveräner Erfolg für den Rugby-Club Mainz: Im letzten Heimspiel der Liga-Pokalrunde schlugen die Rheinhessen den Stuttgarter RC mit 41:0 (19:0) und geben damit den letzten Tabellenplatz an den RC Bonn-Rhein-Sieg.

Trainer Alexis Vitrey war zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft: „Die Jungs haben heute gekämpft und sich sehr gut behauptet. Wir haben heute ein klasse Spiel gemacht.“ Von der deftigen 0:76-Niederlage gegen Spitzenreiter TSV Handschuhsheim II habe sich das Team nicht lange erholen müssen. „Das war schnell abgehakt. Heute haben wir frei aufgespielt und unsere Fähigkeiten voll ausgespielt.“ Der dritte Saisonsieg gebe wieder Selbstvertrauen für das anstehende Restprogramm. „Und über ein solches Geschenk freue ich mich natürlich besonders“, meint Vitrey, dem die Spieler nach dem Erfolg ausgelassen zum Geburtstag gratulierten.

Der RCM hatte die Partie von Beginn an domoiniert und brauchte auch nicht lange bis zum ersten Erfolgserlebnis: Nach zehn Minuten durchbrach Nico Pairet nach einer schönen Passstafette der Hintermannschaft die Stuttgarter Verteidigungslinie und lief zum ersten Versuch ins Malfeld. Die Gäste antworteten auf den starken Druck oft mit Kicks aus der eigenen Hälfte, konnten sich allerdings nicht befreien. In der 22. Minute beendete Bruno Pairet den zweiten erfolgreichen Angriff mit einem Versuch direkt unter den Stangen.

In den Gassen zunehmend souverän

In den Gedrängen entwickelten die Mainzer Stürmer einen enormen Druck und vereitelten ein ums andere Mal saubere Zuspiele auf die Stuttgarter Hintermannschaft. Auch in den Gassen zeigte sich der RCM zunehmend souverän. Kurz vor der Halbzeitpause behauptete sich die Mainzer 8, Benjamin Fanca, und legte nach zwei Sturmphasen auf halbrechter Seite zum dritten Versuch ab.

In der zweiten Halbzeit kamen die Stuttgarter häufiger in die Mainzer Spielfeldhälfte, wurden aber nie wirklich gefährlich. Die zuletzt oft kritisierte Verteidigung der Gastgeber ließ kaum Platz für Angriffe des SRC. Stattdessen punktete der RCM weiter und zog mit schnellen Bällen auf die Hintermannschaft die Linie der Gäste immer wieder auseinander. Stan d’Herbemont (45., 62.), Dominik Süß (55.) und erneut Nico Pairet nutzten die Lücken in der Verteidigung und legten Versuche. Topscorer Nico Pairet verwandelte zudem drei Erhöhungskicks.

In den letzten beiden Spielen, zu denen der RCM nach Düsseldorf (11. April) und München (18. April) reisen muss, besteht noch die Chance, auf den sechsten Tabellenrang aufzurücken und sich damit für die Relegationsspiele zur Finalrunde zu qualifizieren.

 

Für den RC Mainz spielten, Sturm: Frühauf, Sauer, Görke, d'Herbemont (10 Punkte), Radtke, Melia, Feuersenger, Fanca (5), Berg.

Hintermannschaft: B. Pairet (5), Berger, Jenkins, N. Pairet (16), Süß (5), Schneider, Onangolo.

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