Katja Puscher | 11.03.14 Südwest-Jugend-Circuit: Sinja Kraus (TSC Mainz) gelingt Coup Dieses Abschneiden ist in der Tennisszene ein echter Hingucker: Sinja Kraus vom TSC Mainz war beim Südwest-Jugend-Circuit im Stuttgarter Landesleistungszentrum des WTB nicht zu schlagen. Die 11-jährige Nachwuchsspielerin feierte in Stammheim bei den U12-Juniorinnen per 6:4, 6:1 über Emily Kate Castillo (TVM) überraschend den Turniersieg. Die Beste im Südwesten: Überraschungssiegerin Sinja Kraus vom TSC Mainz (rechts, hier Finalgegenerin Emily Kate Castillo) war beim Jugend-Circuit in der U12 nicht zu schlagen. | Foto: privat Der Südwest-Jugend-Circuit in den Altersklassen U11 und U12 gilt inoffiziell als Südwestdeutsche Meisterschaft der Tennistalente. Zum Landesvergleich trafen sich in Stuttgart-Stammheim mit Spielerinnen aus Baden (BAD), Bayern (BTV), Hessen (HTV), dem Mittelrhein (TVM), dem Niederrhein (TVN), dem Saarland (STB), Württemberg (WTB) und Rheinland-Pfalz (RPF) die derzeit stärksten Talente aus dem Südwesten. Um den Erfolg von Sinja Kraus einordnen zu können, betonte Babak Momeni, Verbandstrainer des Tennisverbandes Rheinhessen und TSC-Vereinstrainer, dass der Vergleich mit den starken und bestens strukturierten Landesverbänden wie Bayern oder Württemberg immer eine große Herausforderung sein. „Auch deshalb ist es absolut toll, dass Sinja gewinnen konnte. Das war eine überraschende Sternstunde.“ Sinja Kraus war als Nummer vier der Setzliste gestartet. Den Halbfinaleinzug hatte der Coach ihr vorab zugetraut. „Sinja gehört zu den besten Spielerinnen ihres Alters in Deutschland“, sagte Momeni. Aber der Turniersieg sei noch mal etwas anderes. Doch von Beginn an lief es für Kraus beim Südwest-Circuit rund. In den ersten beiden Runden schaltete die TSC-Spielerin zwei starke Konkurrentinnen ganz glatt aus. „Sie hat super solide gespielt und nur ganz wenig Fehler gemacht.“ Damit stand Kraus schon unter den vier besten U12-Talenten im Südwesten Deutschlands. Taktische Meisterleistung Im Halbfinale wartete mit Mina Hodzic (TVN) eine große Herausforderung. Mit viel Power und Sicherheit im schnellen Spiel hatte die groß gewachsene Hodzic zuvor die Nummer eins der Setzliste eindrucksvoll besiegt. Kraus begegnete dem kompromisslosem Spiel mit Cleverness und Vielseitigkeit. Die TSC-Spielerin nahm zwischenzeitlich Geschwindigkeit raus knackte beim 7:6, 6:3-Sieg die Gegnerin letztlich über Tempowechsel. Stopp, Lob, zwischendurch der Schuss. „Die Gegnerin durfte nicht in ihren Rhythmus finden“, erklärte Momeni. „Sinja hat den Plan super umgesetzt und war sehr nervenstark. Ich war echt baff.“ Im Finale war die Taktik eine ähnliche. Wieder zeigte die junge Mainzer Spielerin das variablere Tennis. Nach einem schnellen 0:3 fing Kraus sich und zog beim 6:4, 6:1-Erfolg gegen Emily Kate Castillo (TVM) wieder konsequent ihre Linie durch. Momeni: „Das war sehr stark von Sinja. Sie hatte im Halbfinale so ein schweres Match und hat dann noch mal sehr gut gespielt. Das Turnier ist super gut gelaufen.“ Alle Artikel von Tennis