Mainz. Ohne größere Probleme hat Sinja Kraus am Samstagmittag das Viertelfinale der „SiNN Mainz Open“ erreicht. Im Achtelfinale setzte sie sich gegen Fabienne Gettwart (Eschborn) mit 6:1 und 6:3 durch. „Zwischendurch hatte ich mal meinen Rhythmus verloren“, kommentierte die Spitzenspielerin des gastgebenden TSC Mainz das Match.

Nach einem bis auf das sechste Spiel nahezu fehlerfreien ersten Satz hatte sie im zweiten Durchgang einen Durchhänger – vom 2:0 bis zum 2:3 unterliefen Kraus zwölf Fehler, ihre Gegnerin musste selbst nicht aktiv punkten. „Das waren keine unerzwungenen Fehler“, sagte Kraus, „aber die Quote war trotzdem zu hoch.“

Nach dem Rückstand jedoch fand sie wieder zu ihrem Spiel und machte sich auch die Tatsache zunutze, dass Gettwart sowohl die Rück- als auch die Vorhand beidhändig spielt. „Dadurch hat sie eine geringere Reichweite, deshalb habe ich die Bälle möglichst weit nach außen gebracht“, erläuterte Kraus. „Und wenn sie die Bälle nur noch als Slice zurückbringen konnte, hatte ich die Gelegenheit vorzurücken.“

Hin und her gehetzt

Mit der Zeit machte sich bei der von Kraus hin und her gehetzten Gettwart auch ein konditionelles Problem bemerkbar. „Ich kann nicht mehr“, stöhnte die aufopferungsvoll kämpfende Nummer 83 der deutschen Rangliste im zweiten Satz bei 2:5-Rückstand. Einen Ballwechsel später musste sie auch nicht mehr.

Im Viertelfinale trifft Sinja Kraus am Nachmittag auf Lilly Pauline Schulz (Schwalbach), die sich gegen die Ludwigshafenerin Selina Dal im Matchtiebreak durchsetzte.

Ausgeschieden ist hingegen Mika Lipp. Der ehemalige TSCler, der inzwischen für den TC BW Bad Ems antritt, unterlag dem an Position sechs gesetzten Regensburger Strickroth mit 2:6, 4:6.