Zweite Regionalliga | Katja Puscher | 24.03.14

Sieg über den Vizemeister unterstreicht die Heimstärke

Die Serie hat gehalten: Die Basketballer der DJK Nieder-Olm bleiben seit Ende November in eigener Halle ungeschlagen. Zum Abschluss in der Zweiten Regionalliga untermauerte die Mannschaft von Trainer Dejan Kreclovic mit einem Sieg über Vizemeister SC Bergstraße noch einmal die eigene Heimstärke.

Nieder-Olm. Es sollte ein ordentlicher Saisonabschluss werden, das war den Gastgebern von Beginn an anzumerken. Die Basketballer der DJK Nieder-Olm hatten den Klassenverbleib in der Zweiten Regionalliga schon vor Wochen perfekt gemacht, auswärts fehlten zuletzt noch Aggressivität und Stabilität, aber vor heimischem Publikum wollte die Mannschaft um Coach Dejan Kreclovic gegen den SC Bergstraße noch mal zeigen, wie sie sich Platz acht erkämpft und erspielt hatte. In einer spannenden Partie setzten sich die DJK-Männer 69:59 (59:50; 33:32; 19:21) durch und feierten so zu Hause den siebten Saisonsieg hintereinander.

Kämpferischem Einsatz, ordentlicher Defense und individueller Qualität sei Dank. Topscorer Ilja Ickert und Enno Wittstock waren die Matchwinner im Nieder-Olmer Team, das ohne die verletzten Spieler Nico Wolff und Maximilian Bauer auskommen musste. „Mit Ilja und Enno haben wir Ersatz gefunden“, sagte Kreclovic mit einem Augenzwinkern. Erstmals machte dieses erfahrene DJK-Duo so eklatant den Unterschied aus, hatten die Routiniers doch zuvor auf dem Feld vor allem den jungen Teamkollegen Ruhe vermittelt. „Heute haben wir uns das weniger als Mannschaft erspielt als sonst, Ilja und Enno haben das über ihre individuelle Qualität geregelt.“

Einziger Zwischenspurt entscheidet

Insbesondere Ickert erwischte offensiv einen „Tag mit Händchen“. Und traf vor allem in wichtigen Momenten. So wie beim entscheidenden Zwischenspurt der DJK Nieder-Olm Mitte des vierten Viertels. Nachwuchsaufbau Aleksandar Kreclovic hatte mit einem erfolgreichen Fastbreak zum 55:52 (36.) den Run eröffnet, Ickert legte in seinem dritten und bis dahin besten Spiel im DJK-Trikot überzeugend nach. Als dann noch Noe Trenz ein gutes Anspiel von Raymond Wolf am Brett zum 63:54 (39.) verwandelte war der Vizemeister geknackt. Die rund 70 Zuschauer in der Nieder-Olmer Halle standen auf und feierten ihre Mannschaft mit rhythmischem Klatschen für eine erfolgreiche Saison.

Bis dahin war es eine völlig offene Partie gewesen. Keine der beiden Mannschaften konnte sich zuvor weiter als vier, fünf Punkte absetzen. Tendenziell immer mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. Doch mal nutzen die DJK-Männer ihre Ballgewinne vorne nicht konsequent und vergaben die Korbleger, mal gestatteten sie den Gästen hinten einfache Körbe, mal klappte die Reboundarbeit gegen die groß gewachsenen SC-Spieler nicht optimal. Aber diese Nuancen sollten die gute Stimmung nach einer nervenaufreibenden und Kräfte zehrenden aber auch sehr lernintensiven Saison nicht trüben. „Die Defense hat meistens gut geklappt und die Mannschaft hat Ilja gut eingesetzt“, sagte Kreclovic. „Das war auch eine Leistung.“

DJK Nieder-Olm: Ickert (20), Wolf (13/2 Dreier), Wagner, Bekele, Koltai, Wittstock (16), A. Kreclovic (2), Gränz (6), Kadic (2), Trenz (10).

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