Verbandsliga | Peter H. Eisenhuth | 07.09.2019

Selbst die Impulse setzen

Nach der Kaffeefahrt nach Trippstadt ist Verbandsligist TuS Marienborn am Sonntag beim SV Rülzheim gefordert. Das ausgefallene Pokalspiel wird am kommenden Mittwoch nachgeholt.
Patrick Huth (M.) gehört zu jenen Akteuren im TuS-Kader, die einer gegnerischen Abwehr große Schmerzen zufügen können.
Patrick Huth (M.) gehört zu jenen Akteuren im TuS-Kader, die einer gegnerischen Abwehr große Schmerzen zufügen können. | Bernd Eßling

Marienborn. Drei Fragen, sagt Kayhan Cakici, stellten sich vor diesem Spiel. Wie überhaupt vor allen Fußballspielen. „Wie kommt man ins Spiel? Wie macht man weiter? Und was kann man am Schluss noch draufsetzen?“ Fragen, auf die sich der Trainer der TuS Marienborn am Sonntag von seiner Mannschaft zufriedenstellende Antworten erhofft.

Was ihn in der Begegnung beim SV Rülzheim zufriedenstellen würde, wären Laufstärke, Passsicherheit, ein mannschaftlich geschlossenes Auftreten in Offensive und Defensive – und als Resultat aus diesen Komponenten der vierte Saisonsieg. Angesichts der Tabellenkonstellation sollte der machbar sein; derweil die TuS bei einem Spiel Rückstand mit neun Punkten auf dem fünften Rang liegt, sind dem Aufsteiger als Drittletztem erst zwei Unentschieden bei vier Niederlagen gelungen.

„Aber jedes Spiel entwickelt seine eigene Dynamik“, warnt Cakici vor einer Das-schaffen-wir-mit-links-Denke. „Wichtig ist, dass man selbst für die nötigen Impulse sorgt.“ Das traut er seiner Elf selbstverständlich zu. „Wir haben die Möglichkeiten haben, Akzente in der Offensive zu setzen, wir haben ein tolles Mittelfeld, wir haben eine tolle Verteidigung, deshalb glaube ich, dass es funktionieren kann.“

Acht Gegentore in zwei Spielen

Defensiv blieben in den jüngsten beiden Partien mit zusammen acht Gegentoren einige Wünsche offen. Wobei das 0:5 in Speyer in den Augen des Trainers eine Sonderstellung einnimmt. Solche Tage, an denen es aus diversen Gründen unmöglich sei, eine negative Entwicklung zu stoppen, bildeten eine Ausnahme. Schon eher dient das 4:3 gegen den FK Pirmasens am vorigen Wochenende als Maßstab, bei dem Cakici die Ordnung auf dem Platz vermisste.

Immerhin ist es gut zu wissen, dank eigener Offensivqualitäten auch drei Gegentore schadlos wegstecken zu können. „Ich glaube, dass uns das auch am Sonntag gelingen kann, dass wir dort jederzeit Tore schießen können“, sagt er. „Wenn wir das Spiel von Anfang an nach unseren Vorstellungen gestalten, wird Rülzheim einen starken Gegner haben. Wir wollen deren Probleme für uns nutzen.“

Die Trainingswoche sei gut verlaufen, Kaffeefahrt nach Trippstadt inklusive. Dass der Ausflug in die Pfalz zwischen Hin- und Rückreise nicht auch das erwartete Verbandspokalspiel beinhaltete, sei zwar ärgerlich gewesen, aber nicht zu ändern. Der Nachholtermin steht inzwischen fest: Am kommenden Mittwoch um 19.30 Uhr wird die TuS Marienborn in Hermersberg gegen den Bezirksligisten antreten.

 

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