Bundesliga | Peter H. Eisenhuth | 10.05.2018

Schröder bleibt

„Mit vollem Einsatz und voller Überzeugung“: 05-Sportvorstand macht weiter. Aufsichtsratschef Höhne lobt den „Mainzer Weg“ und freut sich über Kontinuität.
Trägt auch weiterhin das 05-Logo auf der Brust: Rouven Schröder.
Trägt auch weiterhin das 05-Logo auf der Brust: Rouven Schröder. | Eva Willwacher

Mainz. Rouven Schröder bleibt dem FSV Mainz 05 erhalten. Der Sportvorstand habe ein klares Bekenntnis zu zum Verein abgegeben und damit die Spekulationen über einen vorzeitigen Ausstieg aus seinem bis zum Jahr 2020 datierten Vertrag beendet, teilte der Klub am Donnerstagmorgen in einer Pressemeldung mit.

„Ich arbeite weiter für Mainz 05, mit vollem Einsatz und mit voller Überzeugung“, wird der 42-Jährige darin zitiert. „Ich habe mir in den vergangenen Tagen mit dem nötigen Abstand zu unseren dramatischen Spielen im Abstiegskampf viele Gedanken gemacht über den Weg des Vereins und meine eigene Situation.“

Zuletzt war Schröder, dessen Verhältnis zu Höhne in den vergangenen Monaten als leicht gestört galt, mit dem Hamburger SV in Verbindung gebracht worden, er hatte aber jeglichen Kontakt zum Zweitligisten in spe bestritten. Fragen nach einem möglichen Abschied aus Mainz beantwortete er stets mit dem Verweis auf seinen gültigen Vertrag.

Emotionale Saison

In Gesprächen mit dem Vereinsvorsitzenden Stefan Hofmann, Aufsichtsratschef Detlev Höhne und Trainer Sandro Schwarz habe er die „für Mainz 05 insgesamt, aber auch für mich persönlich manchmal schwierige und vor allem sehr emotionale Saison aufgearbeitet. Mich hat nachhaltig beeindruckt, wie der gesamte Verein mit seinen Führungsgremien, den Mitarbeitern, Trainern, Spielern und den Fans in der entscheidenden Phase zusammengerückt ist und gemeinsam für den Verbleib in der Bundesliga gekämpft hat“.

Dieser Zusammenhalt habe wesentlich zur Rettung des Teams beigetragen und sei darüber hinaus grundsätzlich die Basis für sportlichen Erfolg in Mainz und auch seine persönliche Arbeit. „Wir können und sollten aus diesen Erfahrungen Stärke ziehen für unsere gemeinsame Zukunft.“

Ein Fall für Historiker

Detlev Höhne sagt, er habe mit Schröder in den vergangenen Tagen im Hinblick auf die vergangene Saison und die gemeinsame Zukunft sehr offene und konstruktive Gespräche geführt. Darin habe er „das vom Aufsichtsrat bereits in der Vergangenheit klar ausgedrückte Vertrauen in ihn und auch unseren Trainer Sandro Schwarz deutlich unterstrichen“.

Historiker werden dereinst untersuchen können, ob dem tatsächlich so war. Jedenfalls lobt der Chef des Kontrollgremiums ausdrücklich den „Mainzer Weg“, den der Verein im Saisonendspurt beschritten habe. Durch seine Ruhe und Besonnenheit habe man sich sehr positiv von manchem Konkurrenten abgehoben. Höhnes Folgerung: „Der Verein braucht nicht nur kompetente und leidenschaftliche Persönlichkeiten wie Rouven Schröder, sondern auch Kontinuität insbesondere in der sportlichen Führung.“

 

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