Pokalwettbewerbe | Peter H. Eisenhuth | 04.09.2019

Schott schon gescheitert

Oberligist verliert Pokalspiel beim Verbandsligisten SC Idar-Oberstein mit 1:3 (0:2).
Janek Ripplingers Treffer zum 1:2 war für den TSV Schott in Idar-Oberstein zu wenig.
Janek Ripplingers Treffer zum 1:2 war für den TSV Schott in Idar-Oberstein zu wenig. | Archiv/Eßling

Idar-Oberstein. Mit zusätzlichen Englischen Wochen muss sich Fußball-Oberligist TSV Schott in dieser Saison nicht mehr belasten. Die Mainzer unterlagen am Mittwochabend in der vierten Runde des Verbandspokals, die für sie die erste war, beim SC Idar-Oberstein mit 1:3 (0:2). „Es war leider der Auftritt, den wir nach den Pokalerfahrungen der vorigen Jahre befürchten mussten“, sagte Sascha Meeth. „Auch wenn die Aufstellung eigentlich ein Fingerzeig dahingehend war, dass wir mit mehr Nachdruck agieren wollten.“

Der Trainer räumte ein, dass die Niederlage ungeachtet der groben Fehlentscheidung vor dem ersten Gegentreffer völlig verdient gewesen sei. „Wir waren viel zu blutleer, wir haben viel zu wenig getan, um dieses Spiel zu gewinnen“, sagte er. „Irgendwie hat sich das Ganze schon unterschwellig angebahnt, selbst als wir in den ersten 20 Minuten noch feldüberlegen waren.“

Erst nach der Pause stark

Diese Überlegenheit nämlich ging nicht einher mit zwingenden Chancen, sondern beschränkte sich weitgehend auf ein Mittelfeldgeplänkel. „Gut war, dass wir den Gegner aus dem Spiel genommen und auch keine Konterchancen zugelassen haben“, sagte der Coach. „Aber wir wurden immer schläfriger, deshalb hatten wir uns das 0:1 selbst zuzuschreiben, auch wenn die Unparteiischen dabei drei bis vier Meter Abseits übersehen hatten.“ Knapp zwei Minuten nach dem Führungstreffer des Verbandsligisten durch Marius Botiseriu schloss Valentin Jäkel einen schönen Konter der Gastgeber zum 2:0 ab. (41.).

In der Pause wechselte Meeth zweimal: Jost Mairose und Yannick Rinker kamen, zudem stellen die Gäste ihr System von 4-3-3 auf 3-4-3 um. „Ob es daran lag, weiß ich nicht, jedenfalls sind wir von der 46. Minute an mit einer ganz anderen Körpersprache aufgetreten“, berichtete der Trainer. Das deutliche Übergewicht des klassenhöheren Klubs fand seinen Niederschlag im Anschlusstreffer durch Janek Ripplinger (67.).

Doch als der Ausgleich in der Luft lag, kamen die Hunsrücker durch Thiago Reis Viana zum 3:1 (79). „Danach haben wir noch einmal an Aggressivität zugelegt, aber so hätten wir konstant über die gesamten 90 Minuten auftreten müssen“, sagte Meeth. „Schließlich hatten wir es mit einem Gegner zu tun, von dem wir wussten, dass er Fußball spielen kann und in der Verbandsliga eigentlich fehl am Platze ist.“

 

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