Mainz. Dass er nicht an seinem Stuhl klebt, hatte Hans-Jürgen Schöfmann schon im März versichert. Nach zwei kommissarischen Jahren an der Spitze des USC Mainz hatten die Mitglieder den ehemaligen Bauunternehmer offiziell zum Vorsitzenden gewählt – wobei der 73-Jährige von Beginn an erklärte, ein „Vorsitzender auf Abruf“ zu sein und es als eine von drei wesentlichen Aufgaben seiner Amtszeit betrachtete, möglichst schnell einen geeigneten Nachfolger zu finden.

Das ist inzwischen gelungen. „Ich werde das Amt an einer Person abgeben, die dafür deutlich besser geeignet ist als ich“, bestätigte Schöfmann am Montagabend auf Anfrage von SPORTAUSMAINZ.de. Um wen es sich dabei handelt, mochte der scheidende Vorsitzende noch nicht verraten; der Verein werde erst an die Öffentlichkeit gehen, sobald der neue Mann satzungsgemäß vom Vorstand nachgewählt worden sei.

Schneller als erwartet

„Ich hatte nicht damit gerechnet, in dieser Frage so schnell eine Lösung zu finden“, sagt er, „aber ich bin sehr froh, dass wir jemanden gefunden haben, der den Verein künftig führen wird.“ Die Kriterien, die ein USC-Vorsitzender idealerweise erfüllen solle, hatte Schöfmann im März definiert. „Er sollte eine ganze Ecke jünger sein als ich, und er sollte in der Politik vernetzt sein, damit sein Wort Gewicht hat.“ In den Gesprächen mit Uni-Leitung und Landessportbund wegen Hallen- und Kraftraumnutzung habe er festgestellt, „dass ich als Parteiloser zwar viele Vorschläge machen kann, aber ohne politische Unterstützung zu wenig Gehör finde. Das ist nicht gut für den Verein, und das wird sich künftig hoffentlich ändern“.

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