Landesliga | Guido Steinacker | 26.03.2023

Ist nicht schlimm

Weit weg von einem Auswärtserfolg blieb Landesligist SVW Mainz beim 0:2 (0:1) gegen den FSV Offenbach. Die Weisenauer fanden nie richtig ins Spiel und kamen kaum gefährlich vor das gegnerische Tor.

Offenbach/Queich. Als Mittelfeldteam bei einem Tabellenzweiten ohne brauchbare Ersatzbank anzutreten, das kann kaum gutgehen. Überraschend kommt die 0:2 (0:1)-Niederlage der SVW Mainz beim FSV Offenbach daher nicht gerade. Weil es zweifelhaft ist, dass eine andere erste Elf besser ausgesehen hätte an der Queich, fiel es Trainer Jochen Walter nicht schwer zu akzeptieren, dass es an diesem Wochenende eben schlicht nichts sein sollte mit einem Überraschungserfolg.

„Nicht schlimm“, ordnete er die fünfte Auswärtsniederlage ein, nachdem ihm noch am Spieltag drei Akteure wegen kurzfristiger Absagen weggefallen waren. Andere hatten schon vorher wegen Verhinderung abgesagt. Damit saßen nur drei Feldspieler auf der Bank, von denen aber nur Jamie Anderton in vollem Saft steht – Jonas Eichbladt und Simon Günsch derzeit eher weniger.

Alle drei kamen im Laufe der letzten halben Stunde zu ihrem Einsatz, aber ohne dass Walter von ihnen die große Wende in der Partie erwartete. Mit der Aufstellung will der Trainer das Ergebnis auch nicht schönreden, denn die Anfangsformation entsprach der gegen RWO Alzey, außer dass Lukas Behnke den fehlenden André Röll in der Spitze ersetzte. Es lief von Beginn an nicht rund. „Da gab es keinen Zugriff, vor allem unser Passspiel war viel zu ungenau“, identifizierte Walter als Hautproblem, das sich auch nie abstellen ließ. Durch die langen Bälle in die Spitze und ein aggressives Anlaufen gegen den Ball stand die SVW-Defensive ständig unter Druck.

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Keine Chance den Rückstand zu drehen

Schon in der 17. Minute gelang Jonas Mittenbühler der Führungstreffer für den FSV. Die SVW bekam keine reelle Chance, die Partie noch einmal zu drehen, zumal Tim Gabel in der ersten Halbzeit die einzige richtig gute Torchance der Weisenauer zum möglichen Ausgleich vergab. Mit dem 0:2 durch Simon Keakavocy nach ziemlich genau einer Stunde war Heim- wie Gästeteam klar, dass sich an der Punktevergabe von den Weisenauern nichts mehr drehen ließ.

„Diese Niederlage ändert für uns nichts“, betont Walter beim Blick auf die Tabelle, weil der Abstand von vier Zählern zum ersten potenziellen Abstiegsplatz gleichgeblieben ist. Allerdings sind gleich drei Teams an den bisher auf Platz neun stehenden Weisenauern vorbeigezogen, optisch macht das schon einen Unterschied. „Wir werden weiter kämpfen“, kann der Trainer versprechen, dass seine Mannschaft am Sonntag (15 Uhr) gegen Wormatia Worms II das Verteidigen oder gar den Ausbau des Vorsprungs wieder mit neuem Mut angehen wird.

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