Lerchenberg. Wenn nicht alles komplett danebengeht, wird der SC Lerchenberg in Kürze auf die Bühne der Basketball-Oberliga zurückkehren – und das sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen. Am Sonntag stehen in den Landesligen die letzten Spieltage an, und beide Teams des SCL können in eigener Halle jeweils gegen den TV Bad Bergzabern II den Aufstieg perfekt machen. Die Frauen ab 16 Uhr, die Männer ab 18 Uhr. „Hinterher würden wir gerne gemeinsam feiern“, sagt Abteilungsleiter Fabian Schröder.

Drei Jahre ist es her, dass die Lerchenberger ihre Herrenmannschaft nach gewaltigem personellen Aderlass aus der Ober- in die Landesliga zurückgezogen hatten. Das trainerlose Team hielt sich allerdings auch dort nicht und stieg in die Bezirksliga ab. Dann übernahm Martin Jurisch das Amt des Coaches, „und mit ihm sind wir souverän Meister geworden“, berichtet Schröder. Jetzt fehlt noch ein Sieg für den direkten Durchmarsch in die alten Gefilde.

Auch der Zweitplatzierte hat noch eine Aufstiegschance

Die Konstellation am letzten Spieltag ist günstig für den Tabellenführer: Die Gäste aus Bad Bergzabern stehen in der zehn Klubs umfassenden Liga auf dem achten Rang, alles andere als ein Erfolg der Heimmannschaft wäre eine Überraschung. Selbst für den unwahrscheinlichen Fall einer Niederlage dürften die Lerchenberger wohl als Meister aufsteigen. Die zwei Punkte schlechter dastehenden Verfolger nämlich, der ASC Mainz II und der TV Oppenheim bekommen es zum Abschluss mit den Ligaschusslichtern SG Speyer/Schifferstadt und DJK Nieder-Olm II zu tun; sollten beide gewinnen und der SCL verlieren, käme es an der Spitze zu einem Dreiervergleich – und da haben die Lerchenberger die Nase vor dem ASC. Der Zweitplatzierte erhält noch die Gelegenheit, über ein Aufstiegsspiel gegen den Zweiten der Landesliga Rheinland in die Oberliga zu gelangen.

„Dass wir gleich in der ersten Landesligasaison nach dem Wiederaufstieg da vorne stehen, kommt für uns selbst ziemlich überraschend“, sagt Fabian Schröder. „Aber jetzt wollen wir uns die Chance nicht entgehen lassen.“

Ein Sieg bis zum Titel

Die Zeiten, in denen der SCL mit seinen Frauen in der Oberliga mitmischte, liegen noch länger zurück, doch auch hier hat Martin Jurisch in seiner Doppelfunktion als Trainer offenbar ganze Arbeit geleistet. Vor dem letzten Spieltag rangiert das Team zwar nur auf dem zweiten Platz, aber Tabellenführer DJK Nieder-Olm II hat bereits alle Partien absolviert. Mit einem Sieg gegen die siebtplatzierten Beza-Frauen würden die Lerchenbergerinnen gleichziehen – „und den direkten Vergleich mit der DJK haben wir gewonnen“, sagt Schröder.

Die Zeichen im Carl-Zuckmayer-Schulzentrum stehen auf Meisterfeier mal zwei.