Rheinhessenliga Damen | Guido Steinacker | 08.03.16

Zwei Trends setzen sich fort

Der HC Gonsenheim hat sich durch einen 26:24-Sieg über Oberligaabsteiger SG Saulheim die Chance bewahrt, durch ein gutes Saisonfinale noch zur Spitzengruppe der Rheinhessenliga der Frauen aufzuschließen.
Rückraumschützin Franziska Roth bereitete der SG Saulheim einige Probleme und trug sechs Tore zum Heimerfolg über den Ex-Oberligisten bei.
Rückraumschützin Franziska Roth bereitete der SG Saulheim einige Probleme und trug sechs Tore zum Heimerfolg über den Ex-Oberligisten bei. | Archiv/Eßling

Gonsenheim. Weiter als der gesamte Rest der Rheinhessenliga der Frauen, mit Ausnahme des jüngsten Gegners HSC Ingelheim, ist Tabellenführer TG Osthofen mit seinen 17 absolvierten Partien inzwischen gekommenn. Nach dem 32:16 (18:9) beim Drittletzten ist die TGO nur noch zwei bis drei Siege vom Titelgewinn entfernt, und es kann keinen ernsthaften Zweifel geben, dass die Osthofener das hinbekommen, nachdem sie seit dem zehnten Spieltag durchgehend die Liga anführen.

Eigentlich war die Lücke zwischen dem Spitzenquartett der Liga und dem Tabellenmittelfeld so groß, dass äußerst unwahrscheinlich erschien, was sich jetzt, nach dem Rumpfspieltag mit nur zwei Partien, doch andeutet: Nach dem 26:24 (13:10)-Sieg des HC Gonsenheim über die SG Saulheim hat sich der Tabellenfünfte bis auf drei Punkte an den Vierten herangearbeitet.

Weil bei der Partie zwei gegenläufige Trends aufeinandertrafen, könnte es durchaus sein, dass sich die Lücke in den kommenden Wochen weiter schließt. Denn die Verletzungsausfälle scheinen den Oberligaabsteiger komplett aus der Bahn zu werfen. Auch in Gonsenheim musste die SG Saulheim ohne die verletzten Sabrina Darmstadt, Mira Kleinfelder und Christina Wulff auskommen, drei Spielerinnen der ersten Sechs also.

Umgestellte Deckung macht es dem HCG schwerer

Schon von Beginn an (5:1) zeigte sich, dass die Gonsenheimerinnen ihren Weg der vergangenen Wochen fortsetzen würden, doch kurz vor der Pause wurde es noch einmal eng (10:9), weil der HCG gegen eine umgestellte Saulheimer Deckung mit einer starken Gästekeeperin Daniel Weppner dahinter, zu oft mit seinen Angriffen scheiterte.

Ganz ähnlich der Verlauf der zweiten Halbzeit, in der die Gonsenheimerinnen zunächst wieder vorlegten, aber die SG Saulheim nach und nach besser mit dem Gegner zurechtkam und schließlich sogar zum 21:21 ausglich (50.). Doch die Gastgeberinnen antworteten mit einem 3:0-Lauf, nach dem die Punktevergabe endgültig geklärt war.

Der HCG hat es selbst in der Hand, weitere zwei Zähler des Rückstands auf die SG einzukassieren, da es im April noch zum Rückspiel in Saulheim kommt. Sollte die SG sich weiter so schwertun ohne ihre Stammspielerinnen, wäre der eine verbleibende Punkt Vorsprung vor dem Verfolger wohl auch bald futsch.

 

HC Gonsenheim: Böswald - Roth (6), Hadamzik (4), Dambach (4/2), Portune (3), Herr, Laddach, von Roden, Grote (je 2), Eich (1)

SG Saulheim: Weppner, Demant - Bartenbach (7/3), Huber (5), März, Schmitt (je 3), Münzenberger (2), Becker, Grimme, Kristl (je 1), Kappey, Schmuck.

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