Bundesliga | PHE | 05.07.15

Klatsche statt Revanche

Mainz Athletics gehen im zweiten Heimspiel gegen die Regensburg Legionäre mit 3:11 um.
Hat auch schon bessere Spiele gesehen: A's-Coach Don Freeman.
Hat auch schon bessere Spiele gesehen: A's-Coach Don Freeman. | Peter H. Eisenhuth

Mainz. Das erste Spiel hatte noch Hoffnung gemacht. Nach der knappen und etwas unglücklich zustande gekommenen 5:6-Niederlage am Freitagabend gegen die Regensburg Legionäre durfte sich Baseball-Bundesligist Mainz Athletics für die zweite Partie gegen den Tabellenführer der Gruppe Süd durchaus etwas ausrechnen. Vorausgesetzt, die eigenen Pitcher würden das Niveau erreichen, das Jan-Niclas Stöcklin und Manuel Möller 19 Stunden zuvor erreicht hatten.

Davon aber waren vor allem AJ Mackey und Tim Stahlmann weit entfernt, Pascal Raab und der erneut eingesetzte Möller ließen später wenigstens nur je einen Run zu. Unterm Strich aber stand eine 3:11-Niederlage. „Wir hatten heute keine Chance”, kommentierte Trainer Ulli Wermuth die Pleite. „Letztlich waren vor allem die Pitcher nicht stark genug. Wenn Mackey, Stahlmann und Raab über je drei Innings ihre beste Leistung bringen, ist es ein Baseballspiel. Weil keiner in Topform war und wir zu viele Walks abgegeben haben, war der Sieg relativ schnell außer Reichweite.”

Wermuth: Das kratzt am Ego

0:4 lagen die A’s im dritten Inning zurück, ein Homerun von Joel Johnson schönte das Resultat ein wenig, und im vierten Durchgang verkürzten die Mainzer auf 3:6. „Da fühlte es sich an, als sei noch etwas möglich“, sagte Wermuth. Doch dieses Gefühl verflog rasch wieder – nach dem fünften Inning lautete der Spielstand 3:9.

Wermuth, der in beiden Partien wieder einmal aus Studiengründen auf Pitcher Christian Decher verzichten musste und wohl auch noch häufiger verzichten muss, war hinterher entsprechend bedient. „Bei zwei Niederlagen kann ich nicht zufrieden sein“, sagte er. „Das kratzt ein bisschen am Ego.“

Das Highlight des zweiten Spiels blieb somit der Einsatz eines Veterans: Weil Kevin Kotowski wegen seiner Fersenprobleme ausfiel und dessen als Ersatz vorgesehener Bruder Timothy mit der Hitze nicht zurechtkam, wurde Martin Kipphan reaktiviert und kam vom siebten Inning an als First-Base-Man zum Einsatz.

 

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