Bundesliga | Peter H. Eisenhuth | 16.04.15

Die Pitcher sind gefordert

Mainz Athletics treten bei den bislang so schlaggewaltigen Regensburg Legionären an.
Da kommt ein hartes Stück Arbeit auf Jan-Niclas Stöcklin und die Mainz Athletics zu: Am Freitag und Samstag müssen sie bei den Regensburg Legionären bestehen.
Da kommt ein hartes Stück Arbeit auf Jan-Niclas Stöcklin und die Mainz Athletics zu: Am Freitag und Samstag müssen sie bei den Regensburg Legionären bestehen. | Eva Willwacher

Mainz. Ihr größtes Regensburg-Erlebnis liegt etwas mehr als acht Jahre zurück: Im allerletzten Spiel der Saison 2007, dem fünften der Finalserie, setzten sich die Mainz Athletics bei den Buchbinder Legionären mit 6:3 durch – und machten die Sensation perfekt: Erstmals in ihrer Vereinsgeschichte, und bis heute auch zum letzten Mal, waren die A’s Deutscher Baseball-Meister.

An diesem Wochenende kommt es zum 98. und 99. Ligavergleich der beiden Kontrahenten, und wie in den vergangenen Jahren, in denen die Oberpfälzer fünfmal den Titel gewannen, sind sie auch diesmal favorisiert. Zwar gewannen die Athletics ein Vorbereitungsspiel am Hartmühlenweg, aber es war eben nur ein Test mit beschränkter Aussagekraft, bei dem auf Regensburger Seite unter anderem der niederländische Pitcher Mike Bolsenbroek, bei den Mainzer der US-Neuzugang AJ Mackey fehlte.

Vier Spiele, viermal zweistellig

In den vier Partien des Jahres, in denen es um etwas ging, präsentierten sich die Legionäre als wahre Zerstörer. 17:0 und 11:1 gegen die Bad Homburg Hornets (denen zugegebenermaßen nur eine Außenseiterrolle in der Liga zukommt), 13:6 und 10:0 bei den Stuttgart Reds – das spricht für eine gewaltige Offensivwucht. Dem müssen die Mainzer am Freitag ab 19 Uhr und am Samstag ab 14 Uhr mit ihrer größten Stärke begegnen: dem Pitching.

„Wir haben die nötige Tiefe im Bullpen“, spricht A’s Trainer Ulli Wermuth seinen Werfern das Vertrauen aus. Zudem wäre es nicht von Nachteil, die Zahl der groben Fehler im Feld zu reduzieren. Fünf Errors kosteten die Mainzer am vorigen Wochenende den Doppelsieg gegen die Haar Disciples; nach dem Auftakt gegen die Heidenheim Heideköpfe mussten sie sich erneut mit einer Siegteilung abfinden. Zufriedenstellend war das nur bedingt. An diesem Wochenende wäre ein Split jedoch durchaus als Erfolg zu werten.

 

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