Bundesliga | PHE | 01.05.16

Beinahe Erster

Mainz Athletics müssen sich in Stuttgart mit einer Siegteilung begnügen.
Steuerte zum Sieg in Stuttgart unter anderem einen Homerun bei: Mike Larson.
Steuerte zum Sieg in Stuttgart unter anderem einen Homerun bei: Mike Larson. | Archiv/Eisenhuth

Stuttgart. Hauchdünn schrammten die Mainz Athletics an der Tabellenführung der Baseball-Bundesliga vorbei. Bei Spitzenreiter Stuttgart Reds setzten sich die A’s im ersten Spiel mit 12:5 durch – die zweite Partie aber verloren sie nach elf Innings mit 1:2.

Neun Durchgänge lang hatten die Defensivreihen das Geschehen beherrscht. Eric Massingham, zu dieser Saison von Stuttgart nach Mainz gewechselt, pitchte auf Topniveau, sein Nachfolger bei den Reds, David Rider, tat es ihm allerdings gleich. Im zehnten Inning allerdings verschenkten die Gäste den möglichen Sieg: Als Martin Kipphan, Timothy Kotowski und Nici Weichert alle Bases besetzten, klappte am Schlag nicht mehr viel. Zwar gelang es Kevin Kotowski mit einem Sacrifice Fly, Kipphan nach Hause zu bringen. Das war’s aber auch.

Ungefährdet im ersten Spiel

Den Stuttgartern gelang gegen den seit dem achten Inning auf dem Hügel stehenden Tim Stahlmann der Ausgleich und im elften Inning der Sieg – dank eines Walks bei vollbesetzten Bases. Ulli Wermuth nahm diesen Ausgang zähneknirschend zur Kenntnis. Was den Mainzer Cheftrainer vor allem ärgerte, waren die unausgeglichenen Leistungen in der Offensive. Hatte Wermuth zuletzt moniert, dass fast nur der obere Teil seiner Lineup für die Runs sorgt, war „jetzt nur der untere Teil in der Verfassung, die wir benötigen, um solche Spiele zu gewinnen“.

Das war im ersten Duell des Spieltages noch ganz gewesen: Wermuth durfte sich über eine durchweg produktive Schlagleistung freuen. Die Vorentscheidung fiel im fünften Inning, als die Mainzer durch Homeruns von Mike Larson und Kipphan von 4:2 auf 7:2 erhöhten. Unerfreulich war allenfalls, dass es den Gästen nach fünf Runs im sechsten Inning nicht gelang, die Teng-Rule-Regel zur Anwendung zu bringen. Dafür hätten sie lediglich auch im siebten Durchgang dafür sorgen müssen, keinen dritten Stuttgarter Runner zuzulassen – weil ihnen das nicht gelang, mussten sie über die volle Distanz gehen. In Gefahr geriet der Sieg dadurch allerdings nicht mehr.

 

Mehr aktuellen Sport aus Mainz lesen Sie hier.

Alle Artikel von Baseball