Peter H. Eisenhuth | 13.07.16

Quer durch die Disziplinen abgeräumt

U16-Athleten des USC Mainz nehmen von den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften in Eisenberg zehn Titel mit.
Weitsprung-Siegerin Katharina Fliß stellte ihre Bestleistung von 5,35 Metern ein.
Weitsprung-Siegerin Katharina Fliß stellte ihre Bestleistung von 5,35 Metern ein. | Archiv/Eisenhuth

Eisenberg. Diesmal ging es für Gesa Tiede nur um den Titel. Dass die W14-Athletin des USC Mainz eine Woche nach ihrem 11,90-Sekunden-Lauf über 80 Meter Hürden nicht erneut unter 12 Sekunden laufen würde, hatte Trainer Christian Hurst erwartet. „Deshalb war die Zeit jetzt auch Nebensache, Gesa ist nur mit dem Ziel an den Start gegangen, zu gewinnen.“ Und sie gewann: Nach drei zaghaft überquerten Hürden kam die Mainzerin ins Laufen und wurde mit 12,28 Sekunden Rheinland-Pfalz-Meisterin ihrer Altersklasse.

Bei diesem einen Sieg beließ sie es nicht: Auch im Hochsprung stand Gesa Tiede ganz oben, musste dafür allerdings hart kämpfen. „Gesa hat sich ein klasse Duell mit Hanna Kaiser aus Bernkastel geliefert“, berichtete der Coach. „Im entscheidenden dritten Versuch über 1,59 Meter hat sie dann nochmal den Turbo gezündet und ein kleines Häuschen gebaut.“

Es waren zwei von insgesamt zehn Titeln, mit denen die A-Schüler des USC aus Eisenberg zurückkehrten. Einen dritten steuerte Katharina Fliß bei, die im Weitsprung exakt ihre Bestmarke von 5,35 Metern bestätigte, sie sie Ende Mai bei den Rheinhessenmeisterschaften in Ingelheim aufgestellt hatte. Gemeinsam mit Gesa Tiede, Lara Schmitt und Maret Mörschel musste sie sich über 4x100 Meter der W15 zwar der LG Sieg geschlagen geben, aber 50,31 Sekunden bedeuteten die Norm für die Deutschen Meisterschaften.

In der Staffel flutscht's

„Wir haben die Wechsel ein bisschen verändert und etwas mehr Abstand genommen“, erläuterte Hurst. Die Stabübergaben seien immer noch nicht optimal verlaufen, „aber es war mehr Fluss drin als zuletzt“. Überrascht zeigte sich der Trainer vom Abschneiden seiner zweiten Staffel, die in der Besetzung Anna Filtzinger / Marie Berendsmeier / Maren Künkel / Lena Siebertz in 50,86 Sekunden Vierte wurde. „3,4 Sekunden schneller als die Addition der Einzelbestleistungen sprechen eine deutliche Sprache“, sagte der Trainer. „Da hat‘s einfach geflutscht.“

Mit neuer Bestleistung von 3,40 Metern entschied Marie Sauerwein (W15) den Stabhochsprung für sich. Und die USC-Jungs schlugen quer durch die technischen Disziplinen und auf den Mittelstrecken zu: In der M15 gewannen Sven Wagner über 800 Meter in 2:05,75 Minuten, Ole Perske den Stabhochsprung (4,00 Meter, hinzu kam der dritte Rang im Kugelstoßen mit 13,18 Metern), und Elias Klinger holte sich den Sieg im Diskuswurf (40,85 Meter) sowie den zweiten Platz im Hochsprung (1,72 Meter).

Auch in der M14 stellte der USC den Sieger über 800 Meter: Nico Gust legte die zwei Runden in 2:10,09 Minuten zurück, Dritter wurde Tim Pitzer (2:11,17). Paul Kallenberg gewann den Hochsprung mit überquerten 1,63 Meter, Nils Kohlbacher den Speerwurf mit 42,09 Metern.

Weitere Podestplätze gingen an Joel Simon (3000 Meter, 3. Platz/10:45,78 Minuten) und Kugelstoßer Lucas Lowin (2./11,98 Meter) sowie an die zum jüngeren Jahrgang gehörenden Judith Ariki (2000 Meter, 2./7:53,98), Maret Mörschel (2./Diskus, 28,11 Meter), Marie Berendsmeier (2./Speer, 34,02), Jana Vogt (Speer, 3./30,66) und Emma Bölli (Hoch, 3./1,45).

 

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