Zweite Bundesliga Damen | Peter H. Eisenhuth | 04.11.16

Prekäre Lage

Die ASC-Basketballerinnen empfangen am Samstag den Tabellenfünften Jahn München.
Sechs Spiele ohne Sieg: Für Cornelia Sharda und die ASC-Frauen geht es gegen Jahn München darum, ihren Rhythmus über 40 Minuten zu bewahren.
Sechs Spiele ohne Sieg: Für Cornelia Sharda und die ASC-Frauen geht es gegen Jahn München darum, ihren Rhythmus über 40 Minuten zu bewahren. | Eva Willwacher

Mainz. Die Lage der Zweitliga-Basketballerinnen des ASC Mainz ist nach der Niederlage am vorigen Wochenende bei Grüner Stern Keltern II prekär geworden. Sechs Spieltage und noch kein Erfolgserlebnis – so schlecht sind die Theresianum-Frauen noch nie in eine Saison hineingekommen. Und Besserung verspricht der siebte Spieltag nur bedingt: Zu Gast am Oberen Laubenheimer Weg ist am Samstagabend der Tabellenfünfte Jahn München, der ein Spiel weniger absolviert, aber sechs Punkte auf dem Konto hat (Beginn: 17.30 Uhr).

Aussichtslos ist die Lage der Mainzerinnen selbstverständlich noch nicht. Tabellennachbar TSV Wasserburg ist nur einen Sieg entfernt, die Teams aus Keltern, Speyer und Bad Homburg sind mit vier Zählern ebenfalls in Reichweite. Und da aus dem Elferfeld der Liga nur ein Klub absteigen muss, haben Alexander Heidbrinks Frauen alle Chancen, den Klassenverbleib zu bewerkstelligen.

Rhythmusverlust gleich Spielverlust

Nichtsdestotrotz müssen sie irgendwann anfangen zu punkten. Die Verläufe der vorangegangenen Partien, aus denen sie in der Mehrzahl der Fälle als Siegerinnen hätten hervorgehen können, offenbarten das Problem, dass sie zwar in der Lage sind, das vom Trainer gewünschte Spielsystem zu praktizieren – aber nicht länger als eine Halbzeit. Von Widerständen lassen sie sich auch bei guten Leistungen allzu leicht aus dem Rhythmus bringen. Und wenn sie den erst einmal verloren haben, verlieren sie auch das Spiel.

Um das zu ändern, gibt es wahrscheinlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder Alex Heidbrink weicht von seiner Basketballidee ab, auch wenn die bei den ASC-Männern funktioniert, oder aber seine Spielerinnen gelingt besser früher als später der erste Saisonsieg, um den Glauben an die eigenen Fähigkeiten wiederzufinden. Allzu lange sollten sie nicht mehr warten. So oder so.

 

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