Horchheim. Die Sache mit der Vizemeisterschaft hatte sich für die Basketballerinnen der DJK Nieder-Olm schon einen Tag zuvor erledigt. Nach dem Erfolg des BBC Linz über Meister 1. FC Kaiserslautern konnte die Mannschaft von DJK-Coach Uwe Seiffert Platz zwei nicht mehr ergattern. Also blieb das souveräne 57:39 (49:30; 41:22; 22:5) beim Tabellensiebten BBC Horchheim 2 im letzten Oberligaspiel dieser Saison ein Erfolg für die Statistik – und fürs Selbstvertrauen.

Vor allem vor der Pause begeisterten die DJK-Frauen mit ebenso starker Verteidigung wie attraktivem Offensivspiel. Nach sieben Minuten lagen die Gäste 15:0 in Führung. „Da haben die Mädels sehr konzentriert verteidigt“, lobte Seiffert. Und im eigenen Angriff habe sich die Mannschaft vor der Pause vorbildlich bewegt. „Das war in der Offense mit das Beste, was wir in dieser Saison gespielt haben.“

Teilnahme am Final Four im BVRP-Pokalwettbewerb

In der zweiten Halbzeit allerdings bewegten sich die DJK-Frauen vorne nicht mehr ganz so fleißig. Insgesamt sei die Partie von vielen Fehlern beider Mannschaften geprägt nach dem Wechsel weniger ansehnlich gewesen. Seiffert: „Aber wir haben weiter ordentlich verteidigt. Das war gut.“ Verzichten musste der Coach in Horchheim auf Antonia Otto (verletzt) und Alexandra Jamnig (krank). Für alle anderen Spielerinnen war die Partie der Abschied aus der Meisterschaftsrunde. Ein Teil des Kaders wird zusammen mit Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft an diesem Wochenende noch am Final Four-Turnier um den BVRP-Pokal kämpfen. Die DJK Nieder-Olm trifft im Halbfinale (29. März) auf Oberligakonkurrent BBC Linz. Die Regionalligisten BBC Horchheim und DJK/MJC Trier machen den zweiten Finalisten unter sich aus.

Uwe Seiffert war weitestgehend einverstanden mit der Saison seiner Mannschaft in der Oberliga. Durch eine Niederlage am Grünen Tisch musste sich die DJK punktgleich hinter BBC Linz mit Rang drei begnügen. „Sportlich wären wir Zweiter gewesen und haben eigentlich auch kein Heimspiel verloren“, sagte Seiffert. „Wir haben sehr viele ordentliche Spiele und teilweise richtig guten Basketball gezeigt.“ Vor allem die Entwicklung im Angriff hin zu einem flexibleren Spiel gefällt dem DJK-Trainer. „Die Mädels bewegen sich besser ohne Ball und schaffen so Freiräume“, lobte Seiffert. Außerdem habe die Mannschaft mehr Optionen bei wechselnden Verteidigungen des Gegners. „Wir reagieren auf Aktionen, improvisieren auch mal und sind vorne viel flexibler geworden. Acht verschiedene Topscorer in der Saison sind nicht so schlecht.“ Was die neue Saison angeht, lasse sich noch nichts Konkretes sagen. Fest steht nur, dass Alexandra Jamnig beruflich bedingt nach München geht. Seiffert: „Die Planungen für die neue Saison beginnen erst.“