Bundesliga | phe | 15.08.16

In Paderborn gleich zweimal vorn

Die Mainz Athletics stehen im Halbfinale um die Deutsche Baseball-Meisterschaft. In der Viertelfinalserie gegen die Paderborn Untouchables setzten sie sich am Wochenende auswärts mit 7:1 und 8:2 durch und entschieden das Duell mit 3:1 für sich.
Präsentierte sich in Paderborn in einer top Verfassung: Jan-Niclas Stöcklin.
Präsentierte sich in Paderborn in einer top Verfassung: Jan-Niclas Stöcklin. | Archiv/Willwacher

Paderborn. Sollten sie in Paderborn in die Hoffnung gehegt haben, der in dieser Saison so lange wegen einer Schulterverletzung geschonte Jan-Niclas Stöcklin sei nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, wurden sie am Samstag eines Besseren belehrt. Und wie.

Im ersten Rückspiel der Best-of-five-Viertelfinalserie, zu dem die Baseballer der Mainz Athletics am Samstag bei den Untouchables antraten, stand der Nationalpitcher wie schon im ersten Heimspiel gegen diesen Gegner von Beginn an auf dem Mound. In Mainz hatte Stöcklin ein starkes Comeback als Starter gegeben, in Paderborn setzte er noch einen drauf. Sechs Innings lang stand auf dem Scoreboard für die Gastgeber eine Null, sechs Innings und ein bisschen was – erst nach 20 gescheiterten Hittern brachte der Tabellenvierte der Nordstaffel einen Runner nach Hause. Zu einem Zeitpunkt, zu dem die A’s bereits mit 7:0 geführt hatten – bei diesem 7:1 blieb es dann auch.

Es war nicht nur der zweite Mainzer Sieg im dritten Spiel der Viertelfinalserie, es war auch der erst dritte Erfolg überhaupt, der den Rheinhessen gegen die Paderborner gelang. Vor 19 Jahren waren die Mainzer bereits einmal erfolgreich, dann gewannen sie vor einer Woche eines der beiden Heimspiele; aber zwölfmal unterlagen sie den Ostwestfalen.

Hohe Professionalität

Der zweite Sieg gelang ihnen nicht nur wegen Stöcklin auf dem Hügel, sondern auch, weil die eigenen Hitter wieder zu großer Form aufliefen. Zwar warf der Paderborner Pitcher Matt Kemp die Bälle nicht schlechter als vor Wochenfrist am Hartmühlenweg, aber diesmal waren die A‘s darauf eingestellt. „Ein Zeichen hoher Professionalität“, wie Trainer Ulli Wermuth anmerkte. „Es ist schön, dass wir uns so schnell auf einen gegnerischen Pitcher einstellen können.“

Peter Johannessen schlug gleich zu Beginn einen Homerun, der auch Thomas de Wolf über die Platte verhalf. Max Boldt lief kurz darauf zum 3:0 ein.

Im zweiten Spiel des Wochenendes ermöglichten zwei Errors der Mainzer Verteidigung den Gastgebern eine rasche 2:0-Führung. Die hielt bis ins vierte Inning, dann gelangte Johannessen auf die erste Base, de Wolf ließ einen Homerun folgen, und die Partie war ausgeglichen. Im achten Inning sorgte Boldt mit einem weiteren Homerun für die 4:2-Führung der Gäste, de Wolf hatte auf der ersten Base gestanden. Im neunten Durchgang setzten sich die Gäste auf 8:2 ab, und dem hatten die Paderborner gegen den bis zum Ende pitchenden Eric Massingham nichts mehr entgegenzusetzen.

Der Halbfinalgegner der A‘s kommt aus dem Süden – und ist der amtierende Deutsche Meister: Die Heidenheim Heideköpfe werden am kommenden Wochenende zu den beiden Hinspielen in Mainz erwartet.

 

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