Regionalliga | Peter H. Eisenhuth | 24.01.16 Feuerwehr als Brandstifter ASC-Basketballer handeln sich die 87:105-Niederlage bei Tabellenführer PS Karlsruhe bereits im ersten Viertel ein. Zu Hause hatten Philipp Schön und der ASC gegen PS Karlsruhe eine Klatsche kassiert, auswärts lief es jetzt nicht viel besser. | Archiv/Willwacher Karlsruhe. Sie hätten auch schon nach zehn Minuten Spielzeit wieder den Heimweg antreten können. Danach nämlich war die Partie der Regionalliga-Basketballer des ASC Mainz bei PS Karlsruhe bereits gelaufen. Eine Hypothek von 20 Punkten mag unter Umständen gegen andere Konkurrenten aufzuholen sein, im Duell mit dem Tabellenführer war dies bereits das vorgezogene Urteil bei der 87:105 (66:83, 44:61, 20:40)-Niederlage. „Nach der Niederlage gegen den FCK vor einer Woche waren die offensichtlich hochmotiviert“, berichtete Trainer Alexander Heidbrink, „die haben losgelegt wie die Feuerwehr.“ Allerdings hatten die Gastgeber nicht vor, irgendetwas zu löschen (außer vielleicht ihrem Siegesdurst) – stattdessen legten sie in der Mainzer Defensive einen Brand nach dem anderen. „Und wir haben nicht dagegen gehalten, wie es erforderlich gewesen wäre, um sie zu stoppen“, kritisierte der Coach das zunächst zu lasche Abwehrverhalten. „Es gibt Gegner, gegen die das nicht so sehr ins Gewicht gefallen wäre, aber die Karlsruher haben zu viel Qualität, als dass dies ungestraft bliebe.“ Was Heidbrink noch schlimmer fand als die hohe Trefferquote waren die vielen zweiten Chancen, die seine Mannschaft in diesem ersten Durchgang zuließ. „Acht Offensivrebounds für Karlsruhe waren eindeutig zu viele“, monierte er. Am Ende waren es 20, die Mainzer kamen insgesamt auf acht. 30 Minuten guter Basketball Dass die Gäste in den verbleibenden 30 Minuten ein gleichwertiger Gegner waren, das zweite Viertel sogar knapp gewannen, brachte sie nicht weiter. „Das war guter Basketball“, sagte Heidbrink, „wir haben von außen gut getroffen und auch die Großen am Korb haben das gut gemacht.“ Das immerhin können die Mainzer mit in die kommenden Aufgaben nehmen. Auf Ilja Ickerts Ausfall – der Routinier war nach seiner Disqualifikation in der Vorwoche gesperrt – mochte der Coach den Verlauf des ersten Viertels nicht zurückführen. „Ein Mann alleine hätte es auch nicht rausgerissen.“ Die Bilanz der ersten vier Rückrundenspiele fällt nach der Niederlage in Karlsruhe mit einem Sieg genauso aus wie die zu Saisonbeginn. Bedeutet dies, dass jetzt das große Punkten beginnt? „Wenn auch der Rest so verläuft wie die Hinrunde, wäre das sensationell“, sagt der Coach – dann würde der ASC nur noch einmal verlieren. ASC Mainz: Gahr (7), Rönnberg (13), Bahlke (2), Trenz (20), Sharda (18/2 Dreier), Thormann (8/2), Schön (8/3), Befort (11/3). Mehr aktuellen Sport aus Mainz lesen Sie hier. Anzeige Alle Artikel von Basketball