Zweite Bundesliga | Gert Adolphi | 07.03.14 Ohne einen Sieg im Doppel geht nicht viel Die Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 treten am Samstag beim Zweitligafünften Fortuna Passau an. Tomas Mikutis und Stanislav Horshkov haben die Positionen getauscht. Spielt jetzt an Position zwei: Tomas Mikutis | Foto: Eva Willwacher Mainz. Das ist der gewünschte Nebeneffekt bei Vierermannschaften im Tischtennis: Die Begegnungen sind spannender, weil Überraschungen immer möglich sind. So hat der FSV Mainz 05 in der Zweiten Bundesliga gegen die beiden Ersten der Tabelle schon Unentschieden geholt, aber gegen die beiden Letzten ebenfalls nur 5:5 gespielt. „Auch bei Fortuna Passau ist was drin“, sagt deshalb 05-Spielführer Benjamin Bator vor der Partie am Samstagnachmittag. „Es wird aber extrem schwierig.“ Die Passauer sind derzeit Fünfter, belegen mithin den letzten Rang, der noch zum Klassenverbleib berechtigt. Für die Niederbayern ist es extrem wichtig, gegen schlechter platzierte Mannschaften keine Punkte liegenzulassen, um die Zweitliga-Zugehörigkeit nicht zu gefährden; schon das Hinrundenspiel in Mainz gewannen sie deutlich mit 6:1. Lediglich Tomas Mikutis gelang gegen Martin Pytlik ein Sieg. Pytlik müssen sie schlagen Zur Rückrunde mussten die 05er ihr Team umstellen. Der litauische Abwehrspieler Mikutis rückte auf Position zwei ins vordere Paarkreuz vor, Stanislav Horshkov tauschte mit ihm und ist jetzt die Nummer drei. Im ersten Durchgang der Einzel wird somit der Ukrainer auf Pytlik treffen. Auch ihm traut Bator einen Sieg zu. „Das ist ein Punkt, mit dem ich rechne“, sagt der Spielführer. „Stanislav ist aufgrund seiner Spielstärke gegen Pytlik favorisiert.“ Für ein erfolgreiches Abschneiden ist nahezu unabdingbar, dass die Mainzer mindestens ein Doppel gewinnen. Im Hinspiel lief noch das Experiment, Mikutis mit Felipe Olivares zusammenzustellen. Nach sechs Niederlagen wurden die beiden getrennt. Derzeit spielt Bator mit Mikutis – mit deutlich besseren Ergebnissen. Bei vier gemeinsamen Einsätzen verloren sie nur einmal. Olivares vor schwieriger Aufgabe Wo aber sollen die weiteren Punkte herkommen, um aus Passau mindestens ein Unentschieden mitzubringen? „In allen anderen Spielen wird es schwer werden“, sagt der Mannschaftsführer. „Felipe ist eine Wundertüte. Wenn er gut spielt, kann er auch einen Sieg holen.“ Doch die Aufgaben für den kleinen Chilenen sind schwierig. Tomas Sadilek, die Nummer zwei der Fortuna, hat in den beiden Zweitligajahren der 05er noch kein Spiel gegen einen Mainzer abgegeben. Daniel Zwickl, der Passauer Spitzenspieler, ist mit einer Bilanz von 20:6 Einzeln drittstärkster Akteur der Klasse. Die gleichen Gegner warten auch auf Mikutis. „Vielleicht spielt Zwickl schlecht gegen Abwehr“, hofft Bator. Es müsste für die Mainzer somit optimal laufen, damit die Begegnung noch nicht vor dem letzten Einzel entschieden ist. Gelingt es ihnen, die Begegnung so lange offenzuhalten, stehen die Chancen gut, dass sie nicht mit leeren Händen zurückkehren. Denn zum Abschluss trifft Bator auf Pytlik. „Vorige Saison habe ich zweimal gegen ihn gewonnen“, sagt der 05-Spielführer. „Wenn es diesmal so weit kommt, rechne ich mir auch etwas aus.“ Alle Artikel von Tischtennis