Oberliga | puk | 02.03.15

Ohne Beine keine Konzentration

Die SCL-Basketballer sind gegen den Tabellenachten MJC Trier drauf und dran, den nächsten Oberligasieg zu holen, aber in den Schlussminuten geht nichts mehr.

Lerchenberg. Die Oberliga-Basketballer des SC Lerchenberg haben den dritten Streich hintereinander verpasst: Der Aufsteiger unterlag im Heimspiel dem Tabellenachten MJC Trier 64:77 (50:59; 35:40; 18:21) und nahm sich damit wohl die Chance, im Kampf gegen den Abstieg in dieser Saison noch einen Platz weiter nach oben klettern zu können. Spielertrainer Mario Volarevic ärgerte sich: „Das ist das erste Spiel seit Längerem, das wir selbst verloren haben, weil wir am Ende zu unkonzentriert waren. Das war schade.“

35 Minuten hatten die SCL-Männer gegen MJC Trier gekämpft und den zwischenzeitlichen 9-Punkte-Rückstand (31:40) auf 58:60 verkürzt, „aber dann riss bei uns der Faden“, sagte Volarevic. Innerhalb von drei, vier Minuten setzten sich die Gäste mit einem 13:0-Lauf ab (58:75). „Da hat Trier uns einen Einlauf verpasst“, gestand der 33-Jährige. „Am Ende haben uns die Konzentration und die Beine gefehlt. Wir waren müde. Deshalb sind wir nicht mehr schnell genug nach hinten gekommen.“

Zu kleine Rotation

Das war wohl auch eine Konsequenz aus der erneut schmalen Besetzung – die Lerchenberger spielten wieder nur mit sieben Leuten – und der Kraft, die die Gastgeber schon in den 35 Minuten zuvor hatten lassen mussten. Zumal der Aufsteiger auf den kleinen Positionen nicht rotieren konnte. „Wir sind die ganze Zeit hinterhergeeiert“, sagte Volarevic; von Beginn an hatte seine Mannschaft in Rückstand gelegen.

Vor allem die Arbeit am Brett gegen die starken Trierer Center machte den Lerchenbergern zu schaffen. „Zwischendurch hatten wir schöne Aktionen dabei, und der Ball lief echt fluffig“, berichtete Volarevic. „Aber als wir am Ende nicht mehr gepunktet haben, konnten wir das Spiel nicht mehr langsam machen.“ Für den SCL ist dies aber eine Grundvoraussetzung, um eine Siegchance zu besitzen. Volarevic: „Wenn der Gegner 77 Punkte macht, können wir das Spiel nicht gewinnen.“

Nach dieser Niederlage geht es für die Lerchenberger darum, in den verbleibenden zwei Saisonspielen zumindest den zehnten Tabellenplatz zu verteidigen. Volarevic: „Wir wollen auf jeden Fall vor Nieder-Ingelheim bleiben und dann schauen, was das wert ist.“

SC Lerchenberg: Gerhardt (6), Meffert, Rode (10/2 Dreier), Schnarr (8/1), Schwindt (15), Strobel (12), Volarevic (13).

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