Regionalliga | Gert Adolphi | 02.12.25

Ohne Spitzenspieler chancenlos

Ein Ausfall zu viel, kein Fünf-Satz-Match gewonnen: Tischtennis-Regionalligist FSV Mainz 05 II unterliegt dem TTC Weinheim mit 0:10.
Kevin Eckmann verlor alle seine Partien erst im fünften Satz.
Kevin Eckmann verlor alle seine Partien erst im fünften Satz. | Archiv/Eßling

Mainz. Weil neben den drei externen Spitzenspielern Aditya Sareen, Pekka Pelz und Diego Lillo wegen Schmerzen in der Schulter auch noch Johannes Willeke ausfiel, war der FSV Mainz 05 II im Regionalligaspiel gegen den TTC Weinheim chancenlos. „Gewinnen können wir die Partie in dieser Besetzung auf keinen Fall“, sagte Kapitän Kevin Eckmann. „Aber ein 0:10 ist doch extrem bitter.“

In der Tat hätte die Niederlage nicht so hoch ausfallen müssen – vier Partien verloren die Mainzer im fünften Satz, dreimal war Eckmann beteiligt. Im Doppel mit Ole Kaspers hatte er das Pech, auf die stärkere Formation des Gegners zu treffen. Die beiden schafften noch den Satzausgleich zum 2:2, verlor den fünften Durchgang aber mit 7:11. „Wir haben gut gespielt“, sagte der Kapitän, „da war mehr drin.“

Ähnlich verliefen seine Einzel gegen Alexander Gerhold und Bjarne Kreißl. Letzterem unterlag er nach anfänglicher Führung im fünften Satz 11:13. „Die Weinheimer haben aber auch mit das stärkste hintere Paarkreuz der Liga“, entschuldigte der Spielführer seine Niederlagen. Dagegen vermochte auch Ersatzmann Marius Burg nichts auszurichten.

Li Bing mit starkem Comeback

Über die volle Distanz zwang zudem Li Bing bei seinem Saisondebüt in der Zweiten Mannschaft Tom Wienke, allerdings litt er noch an den Nachwirkungen eines sogenannten Tennisarms und verspürte Schmerzen bei den Aufschlägen. „Dafür, dass er monatelang pausiert hatte, war das fantastisch“, lobte Eckmann die Leistung seines routinierten Teamkollegen. Wienke habe allerdings ebenfalls stark gespielt. „Es war Wahnsinn, was er abgeliefert hat.“

Im Duell zweier Nachwuchsspieler musste sich auch Kaspers der überragenden Tagesform Wienkes geschlagen geben, enttäuschte dabei jedoch nicht. Resignation habe sich trotz der sich früh abzeichnenden Niederlage nicht breit gemacht, versicherte Eckmann: „Wir wollten alle unsere Spiele gewinnen.“

Generell kennzeichnen knappe Siege und deutliche Niederlagen den bisherigen Saisonverlauf der 05er. Vor dem Weinheim-Spiel hatten sie je einmal 1:9 und 2:8 verloren. Für Eckmann ergibt sich daraus eine die Erkenntnis: „Die Liga ist gut. Wenn wir ohne starke Nummer eins antreten, sind wir zu schlecht für sie.“

Ersatzmann Marius Burg war gegen das starke hintere Paarkreuz der Gäste chancenlos.
Ersatzmann Marius Burg war gegen das starke hintere Paarkreuz der Gäste chancenlos. | Archiv/Eßling
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