Mainz. Handball übernimmt eine Vorreiterrolle im Amateursport. Während andere Disziplinen, Fußball und Tischtennis beispielsweise, trotz des schon mehrfach verlängerten Lockdowns daran festhalten, ihre Spielzeiten irgendwann halbwegs regulär fortzusetzen und abzuschließen, haben die Handballverbände des Rheinlands, Rheinhessens, der Pfalz und des Saarlands Fakten geschaffen.

In einer Videokonferenz beschlossen Spielausschuss und Technische Kommission die Annullierung der Saison in den Oberligen der Männer und Frauen. Zwar fehlt rein formal noch die Zustimmung der vier Verbandspräsidenten zu dieser Entscheidung, doch dass einer von ihnen ein Veto einlegt ist unwahrscheinlich. Eher ist davon auszugehen, dass die Verbandsverantwortlichen auf ihrer Ebene den Weg mitgehen und auch in den unteren Klassen den Spielbetrieb gar nicht erst aufnehmen.

Vorerst nur für die Oberligen gilt, dass es keine Auf- oder Absteiger gibt. Aus untergeordneten Ligen darf auch keine Mannschaft hochrücken, es sei denn, es käme wegen Rückzügen eine Unterbesetzung. Teams, die sich freiwillig aus den Dritten Ligen abmelden, werden in die Oberliga aufgenommen. (Bericht folgt)