Oben und unten knapp
Mainz. In der Rheinhessenliga der Herren steht am Sonntag (9.30 Uhr) der letzte Spieltag an – und nach dem Stand der Dinge ist die DJK TV Mainzer Sand im Kampf um den Klassenverbleib auf Schützenhilfe angewiesen. Mit 2:8 Punkten nämlich liegen die Mombacher als Tabellendrittletzter gleichauf mit den wegen des knapp schlechteren Matchverhältnisses hinter ihnen geführten TC BW Klein-Winternheim und TC Jugenheim.
Dass die DJK die Saison mit einem Erfolg abschließt, ist eher unwahrscheinlich. Das Team um Kapitän Mats Hippchen tritt beim TSC Mainz 2 an, der gewiss nicht gedenkt, die zuletzt überraschend übernommene Tabellenspitze zu räumen. Überraschend daran war nicht der eigene 7:2-Erfolg gegen die Klein-Winternheimer, der in dieser Deutlichkeit lediglich im Spitzeneinzel gefährdet war, das Lewin Henkel mit 10:7 im Matchtiebreak gegen Julius Grimm gewann.
Christopher Klaus, Gabriel Mihai, Moritz Hildner und Jan-Erik Noll trugen dazu bei, dass vor den Doppeln alles klar war. Lediglich Kanida Sabokrouh ließ einen Punkt der Gäste zu – nach 6:0 im ersten Satz gegen Yan Haid unterlag er mit 5:7, 8:10.
Daum verschlug's die Sprache
Parallel dazu kam der bis dahin ungeschlagene TSV Schott Mainz 2 bei Rot-Weiß Worms mit einem absurd anmutenden 1:8 unter der Räder. Jörg Daum verschlug es angesichts dieser Pleite beinahe die Sprache. „Mir ist es völlig unerklärlich, wie ein solches Ergebnis zustande kommen kann“, sagte der Sportliche Leiter. Dass die Mannschaft ohne die hochklassig erfahrenen Sven König und Fabian Guzik angetreten war, ließ er als Entschuldigung nicht gelten.
Immerhin war der einst mit Guzik für den TSC Mainz in der Oberliga aufgelaufene Jerome Rup ins Team gerückt, „und auch die anderen Jungs haben höhere Ambitionen. Dann kann es nicht sein, dass zum Beispiel Mason Cisco an eins gegen den 43 Jahre alten Dirk Hoffmann verliert“. Dieses Duell (2:6, 6:3, 3:10) war eines von drei im Matchtiebreak verlorenen. Rup unterlag Fabio Wiehler mit 6:7, 7:6, 6:10, Mika Westhoff zog gegen Julian Djabarian mit 2:6, 6:0, 11:13 den Kürzeren.
Gegenüber der TSC-Zweiten steht die Schott-Zweite nur um ein Match schlechter (aber um einen Satz besser) dar. Um Meister zu werden müsste der TSV also den TC Jugenheim höher schlagen als der TSV die Kontrahenten vom Mainzer Sand. Diese wiederum müssen auf möglichst hohe Niederlagen der Jugenheimer und der Klein-Winternheimer (gegen Bürgerweide Worms) hoffen und ihre eigene voraussichtliche Pleite am Ebersheimer Weg in Grenzen halten, um dem Abstieg zu entgehen.