Oberliga Damen | Peter H. Eisenhuth | 16.05.17

Ein bisschen zu flott

Die TSC-Zweite kassiert in der Oberliga gegen BASF TC Ludwigshafen 2 die erwartete Niederlage.
Auch Franziska Ahrend musste im Spitzenspiel die Überlegenheit der Ludwigshafenerinnen anerkennen.
Auch Franziska Ahrend musste im Spitzenspiel die Überlegenheit der Ludwigshafenerinnen anerkennen. | Archiv/Eßling

Mainz. Über manche Niederlagen muss man sich nicht den Kopf zerbrechen. Diese gehört dazu. „Im Prinzip war es in etwa so, wie befürchtet“, sagte Ira Schmid, die Kapitänin des Tennis-Oberligisten TSC Mainz 2 nach dem 2:19 gegen den BASF TC Ludwigshafen 2. „Es ist nur ein bisschen flott vonstattengegangen, aber das war okay. Wir wussten, dass wir verlieren würden und sind ohne Druck ins Spiel gegangen, um möglichst viel Spaß zu haben.“

Dass die Gastgeberinnen als Mannschaft chancenlos sein würden, offenbarte sich ihnen spätestens beim Anblick der Ludwigshafener Aufstellung. „Die Nummern eins, drei und fünf gehen nicht mehr zur Schule“, erläuterte Schmid, und das nicht etwa, weil Selina Dal, Sarah Nikocevic und Dana Heimen bereits im fortgeschrittenen Alter wären. „Zwei sind 16 und Dana ist noch nicht mal 14, aber alle drei wollen Profi werden und um sich besser darauf konzentrieren zu können, machen Selina und Dana Home-Schooling. Die sind schon ein bisschen anders unterwegs als unsere Hobby- und Freizeittruppe.“ Das musste selbst Spitzenspielerin Franziska Ahrend, wahrlich keine Hobbyspielerin, in ihrem Duell mit Dal anerkennen.

Krost gelingt einziger Sieg

Anna-Lena Krost gelang der einzige Sieg für die Mainzerinnen, bevor eine anderthalbstündige Regenpause und drei Doppel-Niederlagen folgten. Einem gewonnenen Match am nächsten kamen ansonsten Jeannette Fischer und Paula Vradelis. Fischer hatte an Position drei im ersten Satz gegen Nikocevic aus einem 0:2 ein 4:2 gemacht, vergab wenig später aber zwei Matchbälle und unterlag im Tiebreak. Im zweiten Satz entwickelte sich um das siebte Spiel ein verbissener Kampf, den die Mainzerin nach einer Viertelstunde zum 3:4 verlor. „Das war die Vorentscheidung“, bedauerte Schmid. „Und Paula hat beim 4:6, 5:7 gegen Nathalie Scherdel besser gespielt, aber ihre Gegnerin hat die entscheidenden Punkte gemacht.“

Für ihre Mannschaftskolleginnen war es schade, die sich bietenden Chancen nicht genutzt zu haben, an der Teamniederlage hätten aber auch zwei Einzel-Siege mehr nichts geändert. Einen Erfolg gegen den Werksklub hatte der TSC auch nicht eingeplant – anders als beim bevorstehenden Auswärtsspiel gegen den noch punktlosen Aufsteiger SG WMA Nordsaar. „Dort müssen wir gewinnen, wenn wir nicht in Abstiegsgefahr geraten wollen“, mahnt Schmid. „Das sollte aber auch möglich sein. Wir werden mit derselben Aufstellung antreten und in dieser Woche eine zusätzliche Trainingseinheit fürs Doppel einschieben.“

 

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