Oberliga | Gert Adolphi | 18.11.2022

Nur ohne Chen wird's eng

Für Tischtennis-Oberligist RSV Klein-Winternheim wäre gegen den TTC Zewen unter normalen Umständen alles andere als ein Sieg eine Enttäuschung.

Klein-Winternheim. Nachdem die Saison in der Tischtennis-Oberliga für Aufsteiger RSV Klein-Winternheim mit vier Siegen und einem Unentschieden aus sieben Begegnungen erfolgreicher als erwartet verlaufen ist, wäre eine Niederlage am Samstag gegen Schlusslicht TTC Zewen eine unliebsame Überraschung (Beginn: 18 Uhr). „Zwei Punkte sind Pflicht“, sagt deshalb Kapitän Marco Gottwald, „auch wenn wir nicht voll besetzt antreten.“

Yves Besier ist immer noch beruflich unterwegs, Jan Kämmerer nimmt an einem Turnier in Düsseldorf teil. Als Ersatz rückt Matthias Becker aus der Zweiten Mannschaft nach. „Wenn alles normal läuft, ist nur die Frage, wie hoch wir gewinnen.“

Auch ein 6:4 wäre in Ordnung

Beim TTC ragt lediglich Maximilian Reinert, die Nummer eins, etwas heraus; er ist durchaus in der Lage, Gottwald zu schlagen. Von der zweiten Position an aber gehen die Zewener als Außenseiter in die Einzel. Drei Punkte könnten allerdings schnell weggehen, gibt Gottwald zu bedenken, da mit Siegen von Becker in Einzel und Doppel nicht fest zu rechnen sei. Sollte er selbst das gegen Reinert verlieren, geht vielleicht sogar ein vierter Zähler an die Gäste. Ein 6:4 sähe zwar knapp aus, brächte aber den gewünschten Erfolg.

Ganz anders wäre die Lage, sollten bei Chen Zhibin erneut Knieprobleme aufträten und der Spitzenspieler kurzfristig absagen. „Mit zwei Ersatzleuten würde es eng“, sagt Gottwald. „Nur weil die Zewener noch keinen Punkt haben, heißt es nicht, dass sie kein Tischtennis spielen können.“

Mitaufsteiger FSV Mainz 05 III tritt am Sonntag beim TTC Nünschweiler an und zöge mit einem Sieg am Gegner vorbei Relegationsplatz. Bei günstigen Ergebnissen in anderen Hallen ist sogar der Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz möglich.

 

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