Oberliga | Gert Adolphi | 14.04.15 Nur Chen Zhibin macht sein Ding Nach dem enttäuschenden 3:9 beim TuS Weitefeld-Langenbach beendet Tischtennis-Oberligist RSV Klein-Winternheim die Saison auf dem fünften Platz. Erdbebensicher: Chen Zhibin gewann zum Saisonabschluss beide Einzel sowie das Doppel mit Bryan Blas. | Bernd Eßling Weitefeld. Mit einer Enttäuschung endete die Saison für die Tischtennisspieler des RSV Klein-Winternheim. In der abschließenden Oberligapartie verlor der RSV beim TuS Weitefeld-Langenbach mit 3:9. Angereist waren die Klein-Winternheimer mit dem Ziel, sich für die Hinrundenniederlage zu revanchieren, zumindest aber besser abzuschneiden als beim 6:9 zu Hause. Aus dem Vorhaben wurde jedoch „unser einziges Spiel in der Oberliga, das komplett in die Hose gegangen ist“, wie Teamsprecher Yves Besier feststellte. „Irgendwie war die Luft raus.“ Wenn es denn die Statuten zulassen würden, hätten die Klein-Winternheimer Fahrtkosten sparen können. Es hätte gereicht, Chen Zhibin und Bryan Blas nach Weitefeld fahren zu lassen. Denn nur die beiden Spitzenspieler waren an der (mageren) Punktausbeute beteiligt. Im Grunde war sogar nur Chen Zhibin erfolgreich, der seine beiden Einzel gewann. Nicht von anderen anstecken lassen Zum Sieg im Doppel brauchte er allerdings einen Partner. Das war Blas. „Chen Zhibin macht eben keine leichten Fehler“, sagte Besier. „Das unterscheidet ihn von uns.“ Die Nummer eins des RSV ließ sich auch nicht von den schwachen Leistungen seiner Mannschaftskollegen anstecken. „Da kann ein paar Meter neben ihm ein Erdbeben losbrechen, dann bleibt er trotzdem ruhig und zieht sein Ding durch.“ Dass Blas beide Einzel verlor, war entschuldbar. Der Peruaner litt unter einer starken Erkältung und wurde immer wieder von Hustenanfällen geschüttelt. Auch Matthias Becker konnte man kaum einen Vorwurf machen; der Ersatzspieler verlor gegen den gestandenen Oberliga-Akteur René Wallmeroth erst im fünften Satz. „Vom Rest der Mannschaft kam nicht so viel“, monierte Besier. „Nicolas Brusenbauch steckt in einer Formkrise. Für ihn ist es gut, dass die Saison vorbei ist. Dass Marco Gottwald gegen Jonas Röhrig verliert, hätte ich nicht für möglich gehalten.“ Die Klein-Winterheimer schlossen die Saison mit ausgeglichenem Punktekonto auf dem fünften Platz ab. Alle Artikel von Tischtennis