red | 22.10.25 Neumann reißt das Team mit Der nächste Entwicklungsschritt: Die Minigolfer des MGC Mainz beenden das Champions-League-Finale hinter Uppsala BGK und vor Titelverteidiger BGS Hardenberg auf dem zweiten Platz. Marcel Noack und der MGC Mainz beendeten das Champions-League-Finale auf dem zweiten Platz. | privat Appelscha. Mit einem grandiosen Schlusstag katapultierten sich die Minigolfer des 1. MGC Mainz beim Champions-League-Finale auf den zweiten Platz. Im niederländischen Appelscha musste sich die Mannschaft um die Mainzer Eigengewächse Marcel Noack und Dominik Ullrich mit 1628 Schlägen lediglich dem schwedischen Rekordmeister Uppsala BGK (1615) geschlagen geben. Beide Teams fingen zum Abschluss den nahezu uneinholbar führenden Deutschen Meister BGS Hardenberg (1634) ab. Nach den ersten fünf Runden lagen die MGC-Akteure mit 35 Schlägen hinter dem Titelverteidiger aus Velbert zurück, aber drei Schläge vor den Schweden um den weltbesten Minigolfer, Carl Johan Ryner. Doch dann nahm der Turnierverlauf eine komplette Wende. Die Hardenberger erlitten einen unerklärlichen Einbruch – hatten sie bis dahin zwischen 164 und 189 Schläge benötigt, leisteten sie sich jetzt eine katastrophale 210er-Runde. Diese Chance ergriffen die Schweden. Sie legten eine 173 auf die Bahn und übernahmen die Führung. Die Mainzer agierten weiterhin sehr kompakt, mit einer 181er Runde stellten sie den Anschluss zur Spitze her, lagen nur noch sechs Schläge hinter der BGS und jetzt elf hinter Uppsala. Zehn Bahnen, neun Asse Einen Dämpfer erlitten sie in der siebten Runde: 189 Schläge stellten ihr zweitschwächstes Ergebnis dar, der Rückstand auf die Konkurrenten wuchs auf 25 beziehungsweise 16 Schläge an. Die Köpfe hängenzulassen war aber keine Option – die Mainzer glaubten auf der anspruchsvollen und teilweise heimtückischen Anlage weiter an ihre Chance. In der Tat nahm die Idee von einem Comeback Fahrt auf, als Nationalspieler Lukas Neumann in achten Runde auf den ersten zehn Bahnen neun Asse schlug und sein gesamtes Team mitriss. Das Startduo Neumann/Marco Broggi spielte jeweils 25, Dominik Ullrich toppte das Ganze mit der besten Mainzer Runde des Turniers, einer 24. Reto Sommer, Kenny Schmeckenbecher und Marcel Noack agierten ebenfalls auf Klasseniveau und trugen zu einer 163 bei – es war die beste Runde des Finals. Im Gesamtklassement schob die Mannschaft sich um einen Zähler am deutschen Kontrahenten vorbei, auf die Schweden waren es nur noch neun Schläge. Die aber bewiesen im Schlussdurchgang Klasse und Nervenstärke und gingen mit einer 169 als Sieger durchs Ziel. MGC hält dem Druck stand Der MGC aber hielt dem Druck des Titelverteidigers stand und baute seinen Vorsprung mit 173 gegenüber 178 Schlägen sogar noch aus. Die Schlussspieler Reto Sommer (29) und Marcel Noack (25) sorgten für Beruhigung bei den mitgereisten Mainzer Fans. Nach dem dritten Platz im vorigen Jahr war dies ein weiterer Entwicklungsschritt des Teams aus dem Hartenbergpark, das sich durchaus zutrauen darf, den Deutschen Serienmeister aus Velbert im nationalen Wettbewerb zu schlagen. Bei den Damen setzte sich der MGC Göttingen durch. Die Mainzer Einzelergebnisse: Lukas Neumann (262), Marco Broggi (265), Marcel Noack (265), Kenny Marc Schmeckenbecher (272), Reto Sommer (275), Dominik Ullrich (285), Markus Janßen (289). sza Alle Artikel von Minigolf