red | 08.09.14

Neues Konzept machte neugierig

Auf eine gemischte Resonanz stieß der neue Wertungsmodus beim Rhein-Main-Turnier des 1. MGC Mainz. Die Teilnehmerzahl stieg nach den Rückgängen der vergangenen Jahre diesmal wieder an.

Mainz. Nachdem die Teilnehmerzahlen des traditionellen Rhein-Main-Turniers des 1. MGC Mainz zuletzt immer weiter gesunken waren, versuchte der Club diesmal, mit einem völlig neuen Austragungsmodus mehr Teilnehmer anzulocken. Entsprechend der Position in der Rangliste des Deutschen Minigolfsportverbandes wurde allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Handicap zugeteilt, so dass sich Siegchancen nicht nur für die üblichen Favoriten aus erster und zweiter Bundesliga ergeben sollten. Das Konzept machte zumindest neugierig, denn mit 64 Teilnehmern war das Feld fast doppelt so groß wie im Vorjahr.

Nicht ganz zufrieden zeigte sich der ausrichtende MGC Mainz mit dem sportlichen Ergebnis. Gesamtsieger Thomas Giebenhain (Berlin) profitierte von einem hohen Handicap, da er in den letzten Jahren nur wenige Turniere besuchte und deshalb in der Rangliste weit hinten geführt wird. Von der Spielstärke her gehört der ehemalige Europameister (!) sicher weiter nach vorne. Auch die gewohnt heimstarken MGC-Akteure konnten Giebenhain nicht gefährden, ein Ergebnis 15 Schläge unter dem bestehenden Vier-Runden-Bahnrekord wäre dafür nötig gewesen.

Erfreulich aus Mainzer Sicht das Resultat von Jens Umhauer, der mit 122 Schlägen sein bisher mit Abstand bestes Turnier spielte und – dank Handicap – dafür mit Rang zwei belohnt wurde. Auf Rang sechs landete Anke Szablikowski, die ihren ersten Wettkampf seit fünf Jahren bestritt.

Die besten „Brutto-Ergebnisse“, also ohne Berücksichtigung des Handicaps, erzielten Marcel Noack und Ü45-Europameister Roman Kobisch mit jeweils 108 Schlägen, vor dem für Bad Kreuznach spielenden Mainzer Daniel Wittwer mit 110 Schlägen. joe

 

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