Bundesliga | Peter H. Eisenhuth | 08.03.2018

Mit Müller gegen Schalke

Nach seinem überragenden Bundesligadebüt bleibt der 20 Jahre alte Torwart für Erste die Nummer eins des FSV Mainz 05. René Adler wird auf der Bank sitzen.

Mainz. Aus der Emotion heraus mochte Sandro Schwarz die Frage am Samstagnachmittag in Hamburg noch nicht beantworten. Im Nachhinein betrachtet, hätte er es sehr wohl tun können, denn nach rationaler Betrachtung ist der Cheftrainer des FSV Mainz 05 zum selben Ergebnis gekommen: Florian Müller wird am Freitagabend im Bundesligaspiel gegen den FC Schalke 04 das Tor hüten, lautet die Antwort auf die Frage, die eigentlich keine Frage war. Denn Müllers Auftritt bei seinem Bundesligadebüt gegen den HSV hatte keinerlei Anlass gegeben, den 20-Jährigen nur als Übergangslösung für ein Spiel zu betrachten.

„Wir sehen nicht die Notwendigkeit, einen Wechsel vorzunehmen“, begründet denn auch Schwarz die Entscheidung für Müller, die gleichzeitig bedeutet, dass René Adler auf der Bank sitzen wird. Robin Zentner, der Adler während dessen Verletzung seit Oktober vertreten hat, steht mindestens bis Monatsende nicht zur Verfügung.

Dem Druck gewachsen

Müller erneut als Nummer eins aufzubieten, sei logisch, sagt Schwarz. Der U-20-Nationaltorhüter habe in Hamburg gezeigt, dass er einer solchen Drucksituation gewachsen sei, er habe die Bälle zum Teil sensationell gehalten, was den Mainzern das torlose Unentschieden rettete. „Und er hat uns absolut das Gefühl gegeben, dass er dem Druck auch morgen standhalten wird“, sagte der Trainer am Donnerstag.

Ob daraus eine dauerhafte Entscheidung in der Torwartfrage abzuleiten sei? „Wir werden es nicht zeitlich begrenzen“, führte Schwarz aus, „wir spielen jetzt gegen Schalke, danach in Frankfurt und dann ist Länderspielpause. Natürlich wird immer die Leistung richtig sein, aber wir haben nicht vor ein Torhüterwechselspiel zu veranstalten.“

Adler habe die Entscheidung respektvoll angenommen und professionell darauf reagiert. „Ich hatte nicht das Gefühl, eine neue Baustelle aufgemacht zu haben“, sagte Schwarz.

 

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