Mit Wucht ins Halbfinale
Rio de Janeiro. Robert Sens musste erstmal ganz tief durchatmen: „Phewwww! Gut gemacht!“ war der Mainzer Landestrainer mehr als nur erleichtert, dass seine Schützlinge Moritz Moos und Jason Osborne in der Lagune Rodrigo de Freitas das erste Ausrufezeichen ihrer Premiere bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro gesetzt haben. Nach verzwicktem Vorlauf und Platz vier musste das Duo des Mainzer Ruder-Vereins im Hoffnungslauf des leichten Doppelzweiers explodieren, um weiter im Rennen um das Finale zu bleiben. Mit einem Start-Ziel-Sieg gelang dies den beiden 22-Jährigen mit Bravour.
Vorab hatte es gehörig im Gebälk gekracht, das Innenleben des Mainzer Bootes war ein wenig aus der Balance geraten (lesen Sie auch: Die Prüfung ihres Lebens). Rechtzeitig zum Hoffnungslauf hatten sich Moos/Osborne allerdings wieder zusammengerauft, was sich prompt auf dem Wasser der olympischen Regattastrecke widerspiegelte. Platz eins oder zwei musste es werden, heraus kam ein souveräner Sieg, den das MRV-Boot nach fulminantem Start bis ins Ziel verteidigte. Bei „einwandfreien Bedingungen“ (Sens) ließen Moos/Osborne die stark eingeschätzten Österreicher sowie die Schweiz hinter sich. Die Boote aus Brasilien, Japan und Hongkong waren schon vom Start weg ohne Chance.
Schlag auf Schlag geht es weiter: An diesem Mittwoch kommt es um 14.10 Uhr (MESZ) zu großen Showdown im Kampf um das A-Finale. Das Mainzer Boot geht auf Bahn eins ins Halbfinale und trifft auf die USA, Frankreich, Irland, Großbritannien und China. Die ersten drei Boote kommen weiter.