red | 13.07.16

Mainzer Minigolfer auf Medaillenkurs

Halbzeit bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften: Die Frauen des 1. MGC Mainz führen den Wettbewerb nach vier Durchgängen an, die Männer belegen den zweiten Rang.

Herne. Mit zum Teil sensationellen Resultaten begannen die Deutschen Minigolf-Meisterschaften in Wanne-Eickel. Nach vier von acht Durchgängen des Mannschaftswettbewerbs liegen die beiden MGC-Teams aussichtsreich im Rennen. Die Damen (Steffi Blendermann, Nicole Gundert-Greiffendorf, Alice Kobisch) führen, die Männer (Lars Greiffendorf, Lukas Neumann, Miro Stoparic, Sebastian Piekorz, Manuel Szablikowski, Marcel Noack) mussten nach anfänglicher Führung den Titelverteidiger aus Hardenberg vorbeilassen.

Überraschend kam es bislang nicht zum erwarteten Zweikampf der Damenteams aus Mainz und Göttingen, vielmehr entpuppte sich die SG Schwaikheim-Hilzingen als erster Verfolger des Titelverteidigers. Sechs Schläge Vorsprung spielte der Europacupsieger bislang heraus und profitierte dabei besonders von der bärenstarken Leistung der Weltmeisterin Steffi Blendermann, die mit 94 Schlägen aus vier Runden auch das Einzelklassement anführt.

Nicole Gundert-Greiffendorf kam auf 101 Schläge (derzeit Platz 3), Alice Kobisch musste nach einer verpatzten Auftaktrunde mit 111 Zählern und dem zwölften Rang zufrieden sein. Am zweiten Wettkampftag sind diese Einzelplatzierungen aber noch Nebensache. Zunächst gilt es, den Vorsprung zu halten und die sicher zu erwartenden Angriffe der Göttinger, momentan weitere zehn Schläge zurück, abzuwehren.

Auf Eternit dem Konkurrenten 15 Schläge abgenommen

Mit einem Paukenschlag eröffneten die MGC-Männer das Turnier. Sieben Schläge nahmen die Mainzer dem Titelverteidiger BG Hardenberg auf den Betonbahnen ab, weitere 15 (!) in der folgenden Runde auf Eternit. Weltmeister Marcel Noack sorgte mit einem neuen Platzrekord auf Beton (20 Schläge) für Furore, auf Eternit ließ er das gleiche Ergebnis folgen.

In den beiden weiteren Runden drehten die Hardenberger, wohl auch angestachelt durch den unerwarteten Rückstand, aber mächtig auf und schafften mit der Rekordrunde von 141 Schlägen auf Beton die Wende und konnten in der Eternitrunde den Rückstand schließlich in acht Schläge Vorsprung ummünzen. Ein packendes Finale am zweiten Tag ist garantiert, zumal auch Dormagen-Brechten, auf dem dritten Rang lauernd, den Titel noch nicht abgeschrieben hat.

In der Zwischenbilanz im Einzel führt der Homburger Sascha Spreier mit überragenden 85 Schlägen, vier Schläge dahinter folgt Noack auf Platz zwei. Mit Miro Stoparic (4.) und Lukas Neumann (6.) haben sich zwei weitere Mainzer erstmal in der Spitzengruppe eingereiht. Joachim Eichhorn

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