Neutraubling. Der nächste Titel für einen Minigolfer des 1. MGC Mainz: Marcel Naock wurde am Donnerstag mit der Nationalmannschaft Europameister. Die Deutschen, die nach dem ersten Wettkampftag im bayerischen Neutraubling noch mit fünf Schlägen Rückstand auf die Schweiz auf dem zweiten Platz gelegen hatten, setzten sich mit 1181 Schlägen vor Schweden (1186) und Tschechien (1188) durch. Die Schweizer waren zwar lange im Rennen um Gold, fielen aber letztlich mit 1191 Schlägen auf den vierten Rang zurück.

Noack, der als Startspieler das deutsche Team anführte, spielte auf den Eternitbahnen eine 20er- und eine 24er-Runde, auf Beton benötigte er zweimal 27 Schläge. Im Einzel liegt der Mainzer derzeit auf dem 14. Platz. Seine Chancen auf eine Medaille im Einzel, das am Freitag entschieden wird, sind gering; Noack hat mit 197 Schlägen auf die Podestplätze einen Rückstand von zwölf beziehungsweise zehn Schlägen.

Dramatik bei den Frauen

Noch dramatischer gestaltete sich das Turnier im Mannschaftswettbewerb der Frauen. Nach dem ersten Tag hatten die Deutschen noch gleichauf mit der Schweiz vorne gelegen. Am Donnerstag gingen zunächst die Deutschen in Führung, nach der siebten Runde war der Zweikampf der beiden konstant auf hohem Niveau spielenden Kontrahenten wieder ausgeglichen. In der Schlussrunde zeigten die Schweizerinnen eine etwas bessere Vorstellung und lagen am Ende vier Schläge vor dem deutschen Team; der Titelverteidiger musste diesmal mit Silber vorliebnehmen.

Im Einzel rutschte die Mainzerin Anne Bollrich vom zweiten auf den siebten Platz ab. Mit 205 Schlägen hat sie die führende Sandra Wicki (Schweiz, 199) aber noch in Reichweite. Bernd Szablikowski       

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